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  3. Höchstädt: Herr Ertl, ist Fronleichnam überhaupt noch zeitgemäß?

Höchstädt
30.05.2024

Herr Ertl, ist Fronleichnam überhaupt noch zeitgemäß?

Altar vor dem Marienbrunnen am Wertinger Marktplatz. Den bunten Blumenteppich vor dem Altar gestaltete die Frauengruppe der Wertinger Kolpingfamilie.
Foto: Anton Stegmair

Im Interview erklärt der Höchstädter Pfarrer, was an Fronleichnam gefeiert wird und warum verschiedene Konfessionen gut für den christlichen Glauben sind.

Am Donnerstag ist Fronleichnam. Können sie einmal kurz erklären, was an diesem Tag genau gefeiert wird?

Daniel Ertl: Korrekt heißt Fronleichnam Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Wir feiern im Grunde dasselbe wie an Gründonnerstag auch schon: die Einsetzung der Eucharistie als ein Sakrament. Aber wir gestalten es im Gegensatz zu den stillen und traurigen Tagen etwas festlicher und mit dem fröhlichen Hintergrund der Auferstehung.

Geschieht das nicht in jeder Messe?

Daniel Ertl: Richtig! Da wird im Grunde dasselbe gefeiert.

Daniel Ertl ist Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft Höchstädt.
Foto: Daniel Ertl

Wo liegen dann die Unterschiede zwischen dem normalen Gottesdienst und Fronleichnam?

Daniel Ertl: Die Hauptfeierlichkeit ist wie immer die Eucharistie, also die Messfeier. Was Fronleichnam aber besonders macht, ist die Prozession, bei der wir durch die Ortschaften, durch die Städte, durch die Dörfer gehen. Und das macht das Ganze dann einfach nochmal besonders schön: Auf der einen Seite steht mit der Kommunion der Empfang des Leibes Christi, auf der anderen Seite pilgern wir aber auch mit ihm.

Wofür stehen die Blumenteppiche?

Daniel Ertl: Im Grunde sind die Blumenteppiche Schmuck für Jesus, den König der Welt. Früher wurde der ganze Weg festlich geschmückt. Das hat man bei weltlichen Herrschern auch gemacht. In vielen Dörfern werden immer noch am Prozessionsweg Fahnen aufgehängt oder die Fensterbänke geschmückt. Oft streuen Kinder zudem selbst gepflückte Blumen auf den Weg.

Sie haben ja auch ein Jahr in Wien studiert. Wird dort Fronleichnam auch gefeiert?

Daniel Ertl: Ja, durchaus. Bei den Evangelischen gibt es das Fest nicht. Aber überall, wo Katholiken leben, wird in unterschiedlicher Weise gefeiert. Manchmal findet auch der Gottesdienst schon im Freien statt, nicht nur die Prozession. Das ist von Land zu Land unterschiedlich.

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Ist Fronleichnam immer am selben Tag im Jahr?

Daniel Ertl: Fronleichnam verschiebt sich immer mit dem Osterfest nach vorne und nach hinten. Ostern wird nach dem Mond berechnet, das kommt vom jüdischen Pessachfest. Somit gibt es kein festes Datum wie Weihnachten, sondern es ist immer am Donnerstag zehn Tage nach Pfingsten.

Ist es an Fronleichnam als rein katholischer Feiertag besonders schwierig, Neugier zu wecken oder ihn sogar ökumenisch zu gestalten?

Daniel Ertl: Wir haben die größte Anzahl der Feste gemeinsam mit den Protestanten, die können wir im Rahmen der Möglichkeiten auf jeden Fall gemeinsam gestalten, zum Beispiel mit einem gemeinsamen Osterfeuer. Dass wir zwischen den Konfessionen auch Unterschiede haben, macht es vielleicht auch ein bisschen interessant. Da ist für jeden Menschen etwas dabei. Viele Ukrainer, die jetzt gekommen sind, leben zum Beispiel orthodox. Ich sehe das eigentlich nicht als ein Hindernis, sondern eher als eine Chance von Vielfalt. Was ist in unser aller Mitte? Das ist Jesus Christus, wir feiern ihn nur verschieden.

Viele Menschen in Deutschland sind gar nicht mehr christlichen Glaubens. Ist der Feiertag noch zeitgemäß?

Daniel Ertl: Das ist eine Frage, die sich wahrscheinlich bei allen unseren christlichen Feiertagen stellen lässt. Ich nehme mal an, dass die wenigsten Leute etwas gegen einen Feiertag haben. Aber ich finde es dann doch schön, wenn auch die Feiertage die Zeit noch ein bisschen rhythmisieren und den Alltagstrott unterbrechen.

Zur Person: Daniel Ertl wurde 1979 in Altomünster geboren. Nach einem Jahr als Zivildienstleistender studierte er Theologie in Augsburg und Wien. Nach dem Pastoralpraktikum mit Diakonen- und Priesterweihe in Wertingen war er zwei Jahre als Kaplan in Neugablonz und drei Jahre als Kaplan in Lauingen tätig. Seit September 2013 ist er Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Höchstädt.

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30.05.2024

Wie mit allem im leben, wer den Hintergrund nicht kennt, sollte sich informieren, bevor er urteilt.