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Höchstädt : Was an diesem Wochenende bei den Fürstlichen Tagen in Höchstädt los ist

Höchstädt

Was an diesem Wochenende bei den Fürstlichen Tagen in Höchstädt los ist

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    Im Höchstädter Schloss finden am 28. und 29. September fürstliche Tage statt.
    Im Höchstädter Schloss finden am 28. und 29. September fürstliche Tage statt. Foto: Manfred Schiedl

    Die Hochzeit von Herzog Philipp-Ludwig von Pfalz-Neuburg und seiner Frau Anna im September 1574, also vor genau 450 Jahren, ist für den Historischen Verein Höchstädt Anlass, um dieses Ereignis zusammen mit der Bayerischen Schlösserverwaltung aufzugreifen – und groß zu feiern. Am Samstag, 28. September, und Sonntag, 29. September, finden deshalb im Renaissanceschloss in Höchstädt „fürstliche Tage“ mit abwechslungsreichem Programm statt. Hierzu sind alle Interessierten eingeladen. Der Eintritt ist frei.

    Höchstädt gehörte ab 1505 für über 300 Jahre zum Fürstentum Pfalz-Neuburg, dessen Residenzstadt Neuburg war. Als sich der Landesfürst Herzog Philipp-Ludwig mit Anna von Jülich-Kleve-Berg im Jahr 1574 vermählte, fand in der Residenzstadt Neuburg ein großes Hochzeitsfest statt, zu dem zahlreiche adelige Gäste geladen waren. Vom 26. September 1574 bis einschließlich 30. September 1574, also fünf Tage lang, wurde in aller Pracht gefeiert, bevor das Fest mit einem Feuerwerk als krönendem Höhepunkt endete. Die Hochzeit des Fürstenpaares war bisher nur wenig erschlossen.

    Michaela Thomas, Vorsitzende des Historischen Vereins, gibt deshalb an beiden Tagen in einem Vortrag detaillierte Einblicke in die Hochzeitsfeierlichkeiten und das Leben des Herzogspaares. In einer Sonderausstellung im Nebenraum der Schlosskapelle werden begleitend dazu die unterschiedlichen Lebensstationen von Anna und Philipp-Ludwig gezeigt. Der Titel: „Wer war dieser Herzog und wer war die Prinzessin Anna aus Jülich-Kleve-Berg?“. Der Eintritt in die Sonderausstellung ist kostenfrei, eine Eintrittskarte muss an der Schlosskasse gelöst werden.

    Kulinarische Köstlichkeiten aus dem Mittelalter

    Auch das leibliche Wohl darf an diesen Tagen nicht zu kurz kommen und so sorgen die Mitglieder des Historischen Vereins für allerlei kulinarische Genüsse mit Olla Podrida, so wurde im Mittelalter der Eintopf genannt, oder Rahmfleck und Zwiebelkuchen und natürlich selbstgebackenen Höchstädter Gugelhupf-Gebäcken zum Kaffee.

    Michaela Thomas ist die Vorsitzende des Historischen Vereins Höchstädts.
    Michaela Thomas ist die Vorsitzende des Historischen Vereins Höchstädts. Foto: HVH

    Für Familien findet am Samstag ein Kinderprogramm zum Mitmachen statt und am Sonntag gibt es eine „sagenhafte Stunde“ mit Märchen, Geschichten und Sagen aus einer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat. Am Samstag begleitet der Musiker Manfred Plentl, bekannt als „Fermond von der Landenau“, die Veranstaltung mit historischer Musik und lädt zum Mitmachen ein. Am Sonntag gestaltet die Gruppe „Kurzweyl“ mit Iris Wolf den evangelischen Sonntagsgottesdienst um 10.15 Uhr in der Schlosskapelle und anschließend musizieren die Vollblutmusiker der „Weissenburger Pfeifferei“ im Schlosshof. Die Tanzgruppe des Vereins zeigt historische Tänze und lädt die Besucherinnen und Besucher ein, in einer Modenschau in die Gewandung vergangener Zeiten einzutauchen, bevor die Höchstädter Nachtwächter den Tag beenden. Bei Regen findet das Programm, das an beiden Tagen je von 9 bis 18 Uhr organisiert wird, in den Räumen des Schlosses statt. Das Programm sieht wie folgt aus:

    Das ist das Programm in Höchstädt

    Samstag, 28. September: 9 Uhr Eröffnung, Sonderausstellung des Historischen Vereins: Aus dem Leben des Herzogspaares; 11 Uhr: kunsthistorische Führung mit Margit Vonhof-Habermayer; ab 12 Uhr historischer Mittagstisch und Unterhaltung mit Musiker Manfred Prentl; 13 bis 16 Uhr: Familiennachmittag mit historischen Spielen; 14 Uhr: Vortrag von Michaela Thomas: die Fürstenhochzeit vor 450 Jahren; 15 Uhr: Kaffee und Höchstädter Gugelhupf, ebenso hat das Schlosscafé geöffnet; 16.30 bis 17.45 Uhr: historische Modenschau und historische Tänze mit der Tanzgruppe des Historischen Vereins Höchstädt sowie Gästen der Renaissancegruppe „Esprit de la Renaissance“; 17.45 Uhr: Die Höchstädter Nachtwächter beenden den Tag.

    Ein Kupferstich, der Herzogin Anna zeigt.
    Ein Kupferstich, der Herzogin Anna zeigt. Foto: HVH

    Sonntag, 29. September: 9 Uhr Einlass; 10.15 Uhr: in der Schlosskapelle evangelischer Gottesdienst mit Pfarrer Wolfram Schrimpf, musikalisch gestaltet von Iris Wolf mit der Gruppe Kurzweyl ; ab 11.30 Uhr: historischer Mittagstisch mit Musik mit der „Weißenburger Pfeifferei“; 13.30 Uhr: Vortrag von Michaela Thomas: die Fürstenhochzeit vor 450 Jahren; 14.30 Uhr: Kaffee und Höchstädter Gugelhupf, ebenso hat das Schlosscafé geöffnet; 15.30 Uhr: Märchen, alte Geschichten und Sagen aus unserer Heimat mit Susanne Ortler vom historischen Verein; 16.30 Uhr: historische Tänze aus der Zeit des Herzogspaares; 17 Uhr: Workshop: historische Tänze zum Mitmachen für Kinder, Jugendliche und Junggebliebene mit Annemarie Schmidt vom historischen Verein; 17.30 Uhr: Die Höchstädter Nachtwächter beschließen den Tag.

    Das genaue Programm ist auf der Homepage des Vereins unter www.hvhdonau.de zu finden. (AZ)

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