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Höchstädt: Fern- und Nahwärme: So heizt Höchstädt

Höchstädt

Fern- und Nahwärme: So heizt Höchstädt

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    Das Baugebiet Unterfeld ist beispielhaft für das System der kalten Nahwärme. Das Bild entstand 2021 .
    Das Baugebiet Unterfeld ist beispielhaft für das System der kalten Nahwärme. Das Bild entstand 2021 . Foto: Fritzmeier (Archivbild)

    Die Heizdebatte wird längst nicht nur auf Bundesebene diskutiert. Sie ist auch Thema im Höchstädter Stadtrat. Anders formuliert: Bei der Sitzung am Montagabend steht die aktuelle Situation der Nah- und Fernwärme auf der Tagesordnung. Bürgermeister Gerrit Maneth erklärt, dass die Nachfragen nach diesen Alternativen von Bürgerinnen und Bürgern in den vergangenen Wochen immer häufiger gestellt worden seien. "Höchstädt ist sehr gut abgedeckt und beispielhaft", betont er in diesem Zusammenhang. Vor allem das Baugebiet Unterfeld in Höchstädt. Dort ist das System der kalten Nahwärme für 55 Parzellen ausgelegt, "mehr geht jetzt auch nicht mehr", so Maneth, und weiter: "Auch, wenn gerne mehr wollen würden." 

    Erdgas ist Hauptenergieträger

    Momentan werden neben dem Unterfeld zusätzlich unter anderem die Grund- und Mittelschule, die Nordschwabenhalle, das Spitalforum und die Kita in der Stadtmitte mit Biogas aus Deisenhofen versorgt. Aus Oberliezheim gibt es Leitungen zu Privathaushalten und in Richtung Gewerbegebiet bei der Bahn. Ein weiterer Fernwärme-Anbieter versorgt beinahe 80 Prozent der Haushalte in Deisenhofen, wie Dritter Bürgermeister Armin Hopfenzitz schätzt. "Und natürlich haben wir das Erdgas-Netz, dreiviertel im Stadtgebiet werden damit versorgt", sagt Stadtbaumeister Thomas Wanner. Das sei der Hauptenergieträger. Es gebe noch weitere Anbieter, die Gespräche laufen. 

    Ein Umweltreferent für Höchstädt?

    Hans Mesch regt in diesem Zusammenhang an, dass eine Fernwärmeleitplanung für die gesamte Stadt mit Stadtteilen sinnvoll wäre, nicht nur Einzellösungen. Jan Waschke, SPD-Rat, ergänzt, dass er auch gerne wissen würde, wie der einzelne Bürger finanziell wie mit welchem Anschluss wegkomme. Er wünscht sich einen Kostenvergleich. Etwa dafür könnte sich SPD-Kollege Wolfgang Konle wiederum einen Umweltreferenten vorstellen – immerhin leiste sich die Stadt auch einen Kulturreferenten, wie er schmunzelnd sagt. 

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