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  3. Höchstädt: Der "Kamelbuckel" in Höchstädt wird doch nicht gebaut

Höchstädt
12:30 Uhr

Der "Kamelbuckel" in Höchstädt wird doch nicht gebaut

Der Kamelbuckel im Osten der Stadt soll nun nicht gebaut werden. Stattdessen eine Art T-Kreuzung mit Vorfahrtsregelung.
Foto: Thomas Wanner

Zu viel Zeit und ein Konkurrenzprojekt: Der Stadtrat wirft die Straßenpläne im Osten noch mal um. Auch der Umbau aus Richtung Dillingen wird neu diskutiert.

Da kann man schon mal den Überblick verlieren: B16 Nord, Anton-Wagner-Straße, Umbau Schipfelring, Neubau Geh- und Radweg, Querungshilfe. Aktuell wird in der Stadt Höchstädt nicht nur fleißig gebaut, sondern auch geplant. Alles, um den Verkehr aus der Innenstadt herauszubringen und gleichzeitig mehr Sicherheit für Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer zu schaffen. In diesen Punkten ist sich der Stadtrat einig, auch am Montag bei der Sitzung. Aber mit einer entscheidenden Umplanung nicht. Denn: Der sogenannte „Kamelbuckel“, für den sich der Stadtrat Höchstädt im Mai 2021 entschieden hat, soll nun doch nicht realisiert werden. Wie berichtet, handelt es sich dabei um eine neue Straßenführung, die im Osten der Donaustadt geplant war, offiziell wird es „teilplangleicher Anschluss“ genannt.

Diese Maßnahme sollte der Verbesserung der Verkehrssituation in der Stadt Höchstädt dienen. Eine Maßnahme des XXL-Gesamtkonzeptes, das der frühere Höchstädter Landtagsabgeordnete Georg Winter in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Krumbach für seine Heimatstadt ausgearbeitet hatte. Winter verfolgt auch am Montag die Sitzung. Einzelne Projekte sollen noch vor dem Bau einer B16-Umfahrung im Norden der Stadt zur Entlastung der Innenstadt dienen. Aktuell wird die Anton-Wagner-Straße zwischen Bahnlinie und Firma Grünbeck ausgebaut, parallel die Anschlussstelle Ost. Für den Kamelbuckel waren rund fünfeinhalb Millionen Euro eingeplant – bei einem Flächenverbrauch von 1,07 Hektar. Aber das ist seit Montagabend Geschichte. 

Freie Wähler sind gegen die Pläne

Bürgermeister Stephan Karg sagt: "Wir sind derzeit Dreh- und Angelpunkt, alles darf bei uns durchfahren - und das aus allen Himmelsrichtungen." Ein Grund sei, dass die Navigationsgeräte die Verkehrsteilnehmer so leiten würden. Stichwort: schnellste Route. "Das wollen und müssen wir ändern", so Karg. Deshalb habe man die Planungen bezüglich Kamelbuckel im Osten überdacht. Mit dem Ergebnis: "Wir verzichten auf das große Brückenbauwerk, weil es sehr viel Zeit benötigt und es möglicherweise als ein Konkurrenzprojekt zur B16 gesehen werden kann. Beides wollen wir nicht." Aber was dann?

Höchstädt hat schon 2021 abgestimmt

Im April 2021 waren im Verkehrskonzept bereits mehrere Varianten für einen Umbau in Richtung Donauwörth vorgesehen. Eine davon die "einfache Vorfahrtsregelung". Die solle es nun werden, so der Vorschlag des Bürgermeisters. Es handelt sich dabei um eine Art T-Kreuzung mit zwei Linksabbiegerspuren. Für Eva Graf-Friedel mit ein Grund, warum sie am Montag nicht zustimmt. Die Freie Wählerin begründet: "Das ist meiner Meinung nach die unfallträchtigste Variante und auch die, die damals von uns allen keine Stimme bekam. Ich bin immer noch für einen Kreisverkehr." 

So soll künftig die Straßenführung von Westen aus aussehen. Kein Kreisverkehr mehr, dafür unter anderem ein höhengleicher Radweg.
Foto: Thomas Wanner

Auch die Pläne für die andere Seite der Stadt gefallen ihr nicht. Es geht um die Westeinfahrt von Dillingen kommend in Richtung Lidl. Im Gesamtkonzept steht unter anderem der Rückbau des dortigen Kreisels, damit solle sich der Verkehrsfluss so verändern, dass man nur rund vier Minuten Durchfahrtszeit brauche. Graf-Friedel: "Das braucht es meiner Sicht überhaupt nicht. Man kann locker durch den Kreisverkehr durchfahren." Simon Schaller stimmt ihr im Punkt West zu: "Da sehe ich keinen Bedarf." Und Fraktionssprecher Hans Mesch betont mehrfach, dass er sich eine gesonderte Abstimmung wünsche - Ost und West. Das wird dann gemacht, mit dem Ergebnis, dass nicht gesondert abgestimmt wird. Mesch: "Warum können wir nicht abwarten, bis die Anton-Wagner-Straße fertig ist und sehen, wie sich der Verkehr entwickelt. Wir haben so viele Straßenprojekte, eine gute Projektplanung wäre doch der erste Schritt. Keine Schnellschüsse." 

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Das Geld ist aus staatlicher Sicht zugesichert

Dafür bekommt Mesch vom restlichen Gremium wenig Verständnis. Thomas Schmitt, CSU, sagt, dass er durch das aktualisierte Verkehrskonzept, speziell ohne Kamelbuckel, "die Chance auf Unabhängigkeit für die Stadt" sehe. Eine schnelle, vorübergehende Entlastung wäre jetzt möglich. Zumal die Finanzierung aktuell gesichert sei, was auch Kollege und Landtagsabgeordneter Manuel Knoll bestätigt. Und: "Eine Bundesstraße wird dadurch nicht ersetzt. Aber wir brauchen einen Beipass, um zu entlasten. Wir können es nicht verantworten, noch länger abzuwarten." Das sieht Knoll auch im Westen so, der Kreisel alleine reiche nicht aus, "wir müssen die Chance auf eine Erschließung nutzen". Denn, so erläutert es auch Bürgermeister Stephan Karg: Ein weiterer positiver Effekt durch den Umbau Höhe Lidl sei, dass rund 6000 Quadratmeter für gewerbliche Nutzung "zum Nulltarif" erschlossen werden. Grundstücksübertragungen seien bereits vor drei Jahren getätigt worden. 

Wolfgang Konle, SPD, sagt zu den Plänen: "Damit haben wir die größtmögliche Chance, den Schwerlastverkehr aus der Innenstadt zu bekommen." Auch FDP-Rat Günter Ballis stimmt für das Verkehrskonzept, "das müssen wir machen". Dritter Bürgermeister Armin Hopfenzitz formuliert es so: "Die Frage ist, ob wir das wollen. Wer es nicht will, hat die Situation verkannt. Wenn schon mal so viel Geld in Höchstädt investiert wird, sollten wir zuschlagen."

Macht der Stadtrat. Zumindest mehrheitlich entschließt sich das Gremium dazu, dass der Kamelbuckel nicht gebaut wird, dafür eine einfache Vorfahrtsregelung mit Anbindung ans Gewerbegebiet realisiert werden soll. Außerdem soll im Westen komplett umgebaut werden - inklusive eines höhenfreien Geh- und Radweges von der Ensbachsiedlung in Richtung Innenstadt. 

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