Bürgermeister Gerrit Maneth beschreibt es als eine "moderate Anpassung". Eine, die längst überflüssig gewesen sei. Denn, so wurde es auch bei der Schulverbandssitzung vergangene Woche besprochen: Seit 2013 wurden die Gebühren für die Turnhalle und das Schwimmbad nicht mehr erhöht – obwohl dies eigentlich so vereinbart ist. Maneth: "Deshalb haben wir uns jetzt bei anderen Kommunen informiert und uns genau da eingereiht."
Ein Beispiel: Kinder zahlen nun 20 Cent mehr Eintritt im Schwimmbad. Was der Schulverband Höchstädt aber auch beschlossen hat, ist, dass künftig jährlich um 2,5 Prozent die Gebühren erhöht werden. Ganz nach dem Vorbild des Landkreises Dillingen, wie Maneth als Vorsitzender erläutert. Außerdem wurden die Verträge angepasst beziehungsweise vereinheitlicht. Teils hätten Vereine unterschiedliche Konditionen gezahlt. Maneth: "Und bei Vereinen werden wir weiter großzügig rabattieren."
Besamungsstation Höchstädt setzt auf mehr Qualität
In seiner Funktion als Bürgermeister hatte Maneth vergangene Woche eine weitere Sitzung. Das Gremium des Höchstädter Bau- und Umweltschusses hatte eine lange Tagesordnung. Das waren unter anderem die Themen:
- Zuchtbullenstall Der Besamungsverein Nordschwaben mit Sitz in der Höchstädter Ensbachsiedlung hat einen Antrag für einen Bau eines Zuchtbullenstalles gestellt. Laut Bürgermeister Maneth soll dabei der Bestand an Rinder von 100 auf 60 reduziert, gleichzeitig der Stall aber vergrößert werden. Aus Tierschutzgründen. Und: "Es gibt wohl eine andere Strategie. Sprich, weniger Bullen, dafür nur gute", sagt der Bürgermeister.
- Berufsschule Dort, wo früher das Geschäft Schuh Holzner war, sollen künftig Unterrichtsstunden stattfinden. Maneth berichtet, dass im ehemaligen Bürogebäude gegenüber Edeka Platz für die Interimsberufsschule geschaffen werde. Eine entsprechende Nutzungsänderung segnete der Bauausschuss ab.
- Einzelhandel Es geht in großen Schritten weiter: Das frühere Däubler-Haus im Herzen der Stadt Höchstädt wird nun abgerissen. Wie berichtet, soll an dieser Stelle und rundherum ein Drogeriemarkt gebaut werden.
Kein Verkehr auf dem Höchstädter Marktplatz?
- Verkehr Länger diskutiert wurden die Umfrage-Ergebnisse zum Thema verkehrsfreier Marktplatz. Testweise wurde dieser im Sommer gesperrt. "Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, aber sie geben eine Tendenz vor", erklärt Höchstädts Bürgermeister. Und die wolle man verfolgen, sprich: autofrei.
- Lokale Wirtschaft Eine Deisenhofener Firma hat einen Antrag auf Erweiterung des Wärmenetzes gestellt. Dem wurde zugestimmt. Laut Gerrit Maneth soll die Wärmeleitung in Richtung Neubaugebiet ausgeweitet werden, unter anderem sind öffentliche Grundstücke betroffen. Insgesamt sollen fünf weitere Wohneinheiten vom Netz in Deisenhofen profitieren.