Hochwasser im Landkreis Dillingen: Das dicke Ende kommt erst noch
Plus Viele Betroffene merken erst jetzt, wie hoch der Schaden nach der Flut im Landkreis Dillingen wirklich ist. Sie dürfen jetzt nicht vergessen werden. Ein Kommentar.
Während sich Fußball-Deutschland darüber freut, dass die Nationalmannschaft bei einem großen Turnier mal nicht in der Vorrunde rausfliegt und sogar ziemlich gut spielt, haben viele Betroffene des Hochwassers auch Wochen später nur wenig Grund zur Freude. Für die meisten dürfte das dicke Ende erst noch kommen, jetzt, wo die Trümmer beseitigt, die Gutachter unterwegs sind und vielen klar wird, wie groß der Schaden wirklich ist: nicht nur finanziell, sondern auch psychisch. Auch wenn der Landkreis Dillingen einigermaßen glimpflich davongekommen ist, gibt es auch hier Menschen, die vieles, sogar alles verloren haben. Diese Menschen dürfen nicht vergessen werden.
Die psychologischen Folgen der Flut im Kreis Dillingen dürften verheerend sein
Die Beispiele sind zahlreich: Sei es der FC Lauingen, der Spenden sammelt, um die Schäden im Auwaldstadion einigermaßen kompensieren zu können, seien es Bürgerinnen und Bürger in Wertingen, deren Häuser nicht mehr bewohnbar sind, nachdem das Wasser alles zerstört hat. Oder Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier, dem die Stimme bricht, als er im Stadtrat Bilanz nach der Katastrophe zieht und den Helfern dankt. Sehr viele Menschen sind auf unterschiedliche Weise von dieser Katastrophe betroffen. Die finanziellen Folgen, vor allem aber auch die psychologischen, dürften verheerend sein.
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