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Haunsheim : Glanzlichter im Haunsheimer Kornstadl

Haunsheim

Glanzlichter im Haunsheimer Kornstadl

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    Beim sechsten Gemeinschaftskonzert vom Musikverein Haunsheim, dem Instrumentalquintett und der Liedertafel ist das Publikum wieder begeistert.
    Beim sechsten Gemeinschaftskonzert vom Musikverein Haunsheim, dem Instrumentalquintett und der Liedertafel ist das Publikum wieder begeistert. Foto: Gernot Walter

    Das Gemeinschaftskonzert von Musik- und Gesangverein Haunsheim war wieder ein musikalischer Selbstläufer. Vor imponierender Kulisse war die Begeisterung des Publikums vom ersten Titel an zu spüren. Kein Wunder, dass auch nach zweieinhalb Stunden Serenade der Applaus ungebrochen war. Uwe Kaipf, der geschickte und charmante Moderator hatte ein abwechslungsreiches Konzert versprochen, das die 60 Mitwirkenden frisch, bewegend und stilsicher einlösten. Der Musikverein lebte von dem impulsiven Dirigat Kaipfs, der seine Kapelle zu großer Leistung führte. Klar in der Gestik, präzise in den Einsätzen, souverän in den Tempo- und Tonartwechseln sowie den Überleitungen: Das Blasorchester folgte aufmerksam dem Gestaltungswillen Kaipfs, selbst bei noch so forscher Tempowahl. 

    Die ausgewogen besetzte Musikkapelle offerierte eingängige Polkamelodien. „Ein Leben lang“, „Mein großer Traum“, „Eine letzte Runde“ hießen die Ohrwürmer, die das Motto des Grand Prix kennzeichneten: „So schön ist Blasmusik“. Aber auch ein Hit „Für bessere Tage“ oder Gilbert Bécauds Chanson „Et maintenant“ wurden präsentiert und die italienische Partisanenhymne „Bella ciao“ sowie „Uptown girl“ (Billy Joel), bei dem sich fast alle Register der Kapelle solistisch entfalten konnten.

    Abba darf in Haunsheim nicht fehlen

    Ein Quintett an eingespielten Musikern (Markus Schmid am E-Piano, Alfred Philipp an der Gitarre, Norbert Bender am E-Bass, Harald Hemminger am Schlagzeug, wirkungsvoll angeleitet durch die Violine Heidrun Krech-Hemmingers) sorgten für schneidige Einmärsche (“Gruß an Kiel“, „Lasst uns das Leben genießen“) und gekonnt dargebotene Evergreens. Melodikareich erklang „Morgens um sieben“ (James Last) und belebend das gesungene „Sommer in der Stadt“. Ihre wichtigste Aufgabe nahm das Quintett sorgfältig, fein artikulierend und rhythmisch zuverlässig wahr: die hervorragende Begleitung der Liedertafel. Heidrun Krech-Hemmingers Chor profitierte von dieser Untermalung bei dem Abba-Titel „Mamma mia“, dem Les Humphries-Song „Mama loo“ oder bei „One way wind“.

    Neun Grundschüler geben ebenfalls ihr Bestes

    Die Selbstverständlichkeit, die Ungezwungenheit, das textliche Verständnis beeindruckte. Die Pop-Ballade „Übern See“, „Die kleine Kneipe“ und die „Amboss-Polka“ mit Uwe Kaipf als hämmerndem Dorfschmied waren Zugeständnisse an ein aufnahmebereites Publikum, das gerne mitsang und sich unterhalten ließ, zumal sich die Liedertafel von der besten Seite zeigte. Es war schließlich hingerissen, als der aus neun Grundschülern bestehende Kinderchor beim Michael Jackson -Song „We are the world“ die Liedertafel stimmgewaltig unterstützte. Heidi Ott hatte den Kinderchor einstudiert, der zu Recht als Zugabe erfolgte. Der einzig unbegleitete Chorsatz „Yakanaka Vhangeri“ aus Südafrika wurde zur Chor-Demonstration.

    Zwei belebende Sopranistinnen trieben als Vorsängerinnen die rhythmische Grundhaltung des Chores voran. Die Vorsitzende der Liedertafel Elke Rieß konnte im Publikum Bürgermeister Christoph Mettel, aus dem Kreischorverband Sibylle Mathia und Franz Lingel begrüßen. Sie würdigte mit anerkennenden Worten die Leistungen der Aktiven und bekräftigte die Devise Nelson Mandelas vom gemeinsamen Handeln, das bei der Serenade wunderbar umgesetzt wurde.

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