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Gundelfingen: TV Gundelfingen: Die Normalität ist zurück

Gundelfingen

TV Gundelfingen: Die Normalität ist zurück

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    Spielertrainer Andreas Funk hat den TV Gundelfingen ohne Niederlage in die Kreisklasse geführt.
    Spielertrainer Andreas Funk hat den TV Gundelfingen ohne Niederlage in die Kreisklasse geführt. Foto: Karl Aumiller (Archiv)

    Sie waren in der vergangenen Saison in der A-Klasse West 2 die Überflieger, haben 22 von 26 Spielen gewonnen und viermal unentschieden gespielt. Die Fußballer des TV Gundelfingen ließen aufhorchen und spielen nun erstmals wieder seit 2008 wieder in der Kreisklasse West 2. In der neuen Umgebung ist die Siegesserie jedoch schnell gerissen: Bereits im Auftaktspiel gegen Türk Genclerbirligi Günzburg gab es eine 0:5-Schlappe.

    „Niederlagen machen natürlich nicht ganz so viel Spaß“, gesteht Abteilungsleiter Jakob Springer, der sich wie seine Teamkollegen erst wieder an das Verlieren gewöhnen musste. Springer ist nicht nur Fußball-Spartenchef beim TVG, als Spieler auf dem Platz nimmt der 30-Jährige eine wichtige Rolle in der Abwehr ein. In inzwischen sieben Spielen in der Kreisklasse gab es für den Aufsteiger bereits vier Niederlagen, das wichtige Sechs-Punkte-Spiel am vergangenen Wochenende gegen die SG Wittislingen/Ziertheim konnte allerdings mit 3:2 gewonnen werden. Es war insgesamt der zweite Dreier in der laufenden Saison nach dem 4:0 gegen den SV Aislingen Ende August.

    Die zweite Saison beim TV Gundelfingen

    Ob seine Mannschaft in der Kreisklasse angekommen ist? Jakob Springer bejaht diese Frage, ohne zu zögern. Wenngleich der Tabellenstand dies nicht ganz vermuten lässt. Nur Schlusslicht SG Röfingen und die SG Wittislingen/Ziertheim haben bisher weniger Punkte gesammelt als der TVG. „Uns war schon klar, dass wir in der Kreisklasse anders gefordert werden als eine Liga tiefer, als es hauptsächlich gegen zweite Mannschaften ging“, macht sich Jakob Springer nichts vor. Und auch Trainer Andreas Funk, der die zweite Saison beim TV Gundelfingen das Zepter in der Hand hält, sei sich dessen bewusst. Dass es vergangene Saison zu einem Durchmarsch in der A-Klasse gekommen ist, lag vor allem am guten Kader. „Wir haben damals gute Neugänge bekommen, die alle eingeschlagen haben“, blickt Springer zurück.

    Nach dem Aufstieg habe man sich nur punktuell verstärkt. Vom TV Sontheim kam Torhüter Andreas Baß neu zum TVG, von der SSV Glött Angreifer Steven Kopp und von der SG Ziertheim-Dattenhausen Steffen Gesele als neuer Co-Trainer. Er löste Tobias Stangl ab, der sein Karriereende nicht besser hätte treffen können: „Wenn man am erfolgreichsten ist, muss man aufhören“, schmunzelt der 36-Jährige, der nur noch im Notfall einspringen möchte.

    Dass der Start in die neue Saison etwas holprig verlief, hatte auch mit den Blessuren der beiden Angreifer Felix Kastner und Johannes Keiß zu tun. Beide zusammen erzielten in der Meistersaison 44 Treffer, Keiß davon 29, womit er gemeinsam mit dem Schretzheimer Sandro Sturm Torschützenkönig der A-Klasse West 2 geworden ist. Im laufenden Spieljahr hat weder Kastner noch Keiß bisher ein Tor erzielt. „Sie kamen verletzungsbedingt immer nur sporadisch oder gar nicht zum Einsatz“, erklärt Springer. Der Abteilungsleiter hofft natürlich, dass die Ladehemmung schnellstmöglich beendet wird. Am besten schon am kommenden Sonntag, wenn es in Staufen gegen die SpVgg Bachtal geht. Dieses Spiel und die folgenden im Oktober bezeichnet der TVG-Funktionär als „richtungsweisend“ für den weiteren Saisonverlauf. Möglichst schnell, so Springer, möchte man den angepeilten Klassenerhalt klar machen.

    Nummer drei hinter zwei Teams des FC Gundelfingen

    In Gundelfingen ist der TVG in Sachen Fußball lediglich die Nummer drei in der Stadt. Daran ändere auch nichts die Tatsache, dass im vergangenen Sommer der „große Bruder, nämlich der FC Gundelfingen, mit seiner ersten Mannschaft aus der Bayernliga und mit der U 23 aus der Bezirksliga abgestiegen ist. Vor allem den Abstieg aus der Bayernliga bedauert Jakob Springer: „Wir haben uns zwischendurch immer gerne Bayernligaspiele des FC angeschaut“. Der Abteilungsleiter des TVG würde sich nicht ärgern, wenn der Lokalrivale den sofortigen Wiederaufstieg realisieren könnte.

    Emotional ist Springer, der als Rechtsanwalt arbeitet, natürlich mehr mit dem TV Gundelfingen verwurzelt. Die Festivitäten im abgelaufenen Sommer mit der Meisterfeier wird er so schnell nicht vergessen. Nicht nur die Fußballer beim TVG hatten Grund zum Feiern, „auch unsere Handballer sind aufgestiegen“, ist es Jakob Springer wichtig, auch auf den sportlichen Höhenflug einer Mannschaft in einer anderen Sportart hinzuweisen.

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