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Gundelfingen: Koppelfischer räumen auf und besetzen Donau mit Fischen

Gundelfingen

Koppelfischer räumen auf und besetzen Donau mit Fischen

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    Die Fischer haben allerlei Müll eingesammelt und diesen entsorgt.
    Die Fischer haben allerlei Müll eingesammelt und diesen entsorgt. Foto: privat

    Kürzlich wurde durch 23 Mitglieder der Koppelfischereigenossenschaft „Obere-Donau-Gundelfingen“ und dem Fischereiverein Burgau, mit dem wir eine gemeinsame Gewässerstrecke an der Unteren-Mindel  bewirtschaften, eine Natur- und Gewässerreinigungsaktion entlang des Flusses durchgeführt. Durch das katastrophale Hochwasser im vergangenen Sommer wurden große Mengen an Zivilisationsmüll in den Fluss gespült. Von Offingen bis zur Mündung der Mindel in die Donau und am Zulaufkanal des ehemaligen Kernkraftwerkes wurde die Mindel und die Uferwege links und rechts von Müllablagerungen befreit. Es wurden alte Autoreifen, Kunststoffbehälter, Styroporteile, Glasflaschen, Planen, eine Schubkarre, verschiedene TetraPak, eine Kastenfalle und sonstiger Zivilisationsmüll eingesammelt und entsorgt. Insgesamt waren es etwa sieben Kubikmeter Müll. Zusätzlich wurde auch wieder sogenannter Windbruch, das heißt, große Äste und Zweigwerk aus den letzten drei Altwasserarmen an unserer Gewässerstrecke entfernt. Nach getaner Arbeit dann stärkten sich die freiwilligen Helfer, große wie kleine, an einem deftigen Kesselgulasch das von den Burgauer Fischerfrauen zubereitet wurde.

    Tausende Fische werden jedes Jahr in der Donau eingesetzt, um die Population aufrecht erhalten zu können.
    Tausende Fische werden jedes Jahr in der Donau eingesetzt, um die Population aufrecht erhalten zu können. Foto: privat

    Am Nachmittag stand dann noch ein Fisch-Besatztermin auf dem Programm. Dafür wurden typische Donau-Flussfische in der seit zwei Jahren bestehenden Fischaufstiegsanlage Gundelfingen eingesetzt, in der Hoffnung, dass die erwachsenen Fische zur Fortpflanzung dann hierher zurückkehren. Es wurden 1000 zweijährige Barben und 500 zweijährige Nasen, auf einem Großteil der Gewässerstrecke der „Schwäbischen-Donau“ jedoch 10.000 Nasen, 3000 Barben, 2000 Karauschen und 1000 Elritzen besetzt. Dies ist aber erst der Beginn der jährlichen Besatzmaßnahmen. Ohne diese Maßnahmen, die seit Jahrzehnten durchgeführt werden, wären diese Flussfischarten schon lange ausgestorben, eine natürliche Reproduktion ist leider so gut wie nicht mehr möglich. Die heranwachsenden Brutfische dieser Arten benötigen ruhige Altwasserarme mit ausreichend Phytoplankton und intaktem Makrozoobenthos zur Ernährung in den ersten Monaten ihres Fisch-Lebens.

    Dieser Artikel wurde nicht redaktionell bearbeitet.

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