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Gundelfingen: Kein Verständnis für Gundelfingens besondere Lage

Gundelfingen

Kein Verständnis für Gundelfingens besondere Lage

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    Kurz bevor die Pokalpartie beim TSV Aindling wegen eines Gewitters abgebrochen wurde, verletzt sich der neue FCG-Angreifer Renato Domislic (am Ball). Er musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel vom Platz.
    Kurz bevor die Pokalpartie beim TSV Aindling wegen eines Gewitters abgebrochen wurde, verletzt sich der neue FCG-Angreifer Renato Domislic (am Ball). Er musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel vom Platz. Foto: Brugger

    Nur 27 Minuten dauerte der Pokalauftritt des FC Gundelfingen beim TSV Aindling. 1:0 führten die grün-weißen Landesliga-Fußballer, als Referee Johannes Wagner beide Teams in die Kabinen schickte. Grund: ein heraufziehendes Gewitter. Nach rund einer halben Stunde beendete Wagner dann das Qualifikationsspiel zur Verbands-Hauptrunde, weil immer noch Blitze am Himmel zu sehen waren.

    Allerdings zeigte der Wetterradar an, dass sich wenige Minuten später Besserung einstellen sollte. Und tatsächlich regnete es nur noch leicht – weshalb die Gundelfinger auf dem Aindlinger Nebenplatz eine halbstündige Trainingseinheit einlegten. Währenddessen liefen Gespräche, wie es denn weitergehen solle. Referee Wagner telefonierte mit Spielleiter Andreas Mayländer (Teisendorf). Letzterer zeigte aus der Ferne Unverständnis für den Abbruch. Vor Zeugen machte er Aindlings Coach Florian Fischer Vorwürfe.

    Gundelfinger Spieler sind keine „Leibeigenen“

    Später telefonierte Mayländer mit Gundelfingens Sportlichem Leiter Stefan Kerle sowie Aindlings Fußballboss Josef Kigle. Dabei zeigte der BFV-Funktionär keinerlei Verständnis, das eine Neuansetzung am Wochenende für die Gundelfinger nicht in Frage kommt. „Die Spieler sind keine Leibeigenen des FC Gundelfingen. Im Vorfeld war für das Wochenende kein Training und kein Testspiel vorgesehen, entsprechend haben die Kicker ihre Freizeit geplant“, so Kerle gegenüber dem Spielleiter. Der wiederum erklärte, dass er bei seinem Verein problemlos 18 Spieler kurzfristig für ein Pokalspiel zusammentrommeln könne. Ob Mayländers Verein allerdings so turbulente Wochen hinter sich hat, wie es beim FCG der Fall ist, erscheint zumindest fragwürdig.

    Auch den Vorschlag, das Punktspiel beider Teams am 26. Juli als Pokalspiel zu werten, wozu auch die Aindlinger bereit waren, lehnte Mayländer aus rechtlichen Gründen ab. Dass zwei Wochen später die Landesliga-Punktspiele allesamt als Pokalspiele gewertet werden, ist dagegen rechtlich wieder in Ordnung. Aus all diesen Gründen wird der FC Gundelfingen auf eine avisierte Neuansetzung am Montag oder Dienstag verzichten und freiwillig aus dem Pokal ausscheiden.

    Anzenhofer bringt Gundelfingen in Führung

    In den gespielten 27 Minuten sammelte FCG-Trainer Thomas Rudolph positive Eindrücke. Die Führung durch den verwandelten Foulelfmeter von David Anzenhofer war durchaus verdient. Wenig später gab es dann allerdings einen Wermutstropfen. Der neue Angreifer Renato Domislic musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss im Oerschenkel ausgewechselt werden. Noch nicht zum Einsatz kam der jüngste Neuzugang Monther Alahmad (FC Wiltz).

    TSV Aindling: Schmidt – Burghart, Stoll, Menhart, Schöttl – Bichlmeier, Neziri, Lohner – Müller, Kronthaler, Talla

    FC Gundelfingen: Werdich – Anzenhofer, Schröttle, Weichler – Schneider, Seibold, Hafner, Braun, N. Fink, Caravetta, Domislic (25. Wachs)

    Schiedsrichter: Wagner (DJK Ingolstadt) Tor: 0:1 Anzenhofer (20./Foulelfmeter)

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