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Gundelfingen: Gundelfingen fährt beim Stadtradeln einmal um die Welt

Gundelfingen

Gundelfingen fährt beim Stadtradeln einmal um die Welt

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    Der SPD-Stadtrat Max Ruchti hat die Aktion Stadtradeln in Gundelfingen initiiert. Bisher ist er schon über 400 Kilometer 
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    Der SPD-Stadtrat Max Ruchti hat die Aktion Stadtradeln in Gundelfingen initiiert. Bisher ist er schon über 400 Kilometer geradelt. Foto: Susanne Klöpfer

    Bevor Max Ruchti in die Pedale tritt, drückt er auf seinem Handy auf Start in der Stadtradel-App. Der SPD-Stadtrat aus Gundelfingen ist Teil der Aktion StadtradelnStadtradeln. Durch das Stadtradeln sollen deutschlandweit Menschen spielerisch angeregt werden, 21 Tage lang möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückzulegen. Ruchti hat das Projekt der Stadt vorgeschlagen und ist ein sogenannter "Stadtradel-Star". Das bedeutet, dass er während der Aktion vom 6. bis 26. Juli auf das Auto verzichtet. Andere Teilnehmende dürfen

    Jeden Morgen nimmt Ruchti das Rad für den Weg zur Arbeit. Weit hat er es nicht, nur etwa eineinhalb Kilometer. Alltagsstrecken zum Zahnarzt wie an diesem Tag nach Lauingen funktionieren gut mit dem Rad. Oft kann er noch einige Dinge auf dem Weg erledigen. Das Auto nutzt er normalerweise für den Wocheneinkauf, um Freunde in Augsburg oder Günzburg zu besuchen oder Termine im Landkreis wahrzunehmen. Seinen Einkauf teilt Ruchti auf mehrere Tage auf, nur Getränke zu kaufen sei schwierig. Den Ausflug in den Biergarten mit den anderen SPD-Stadträten, mit denen er beim Stadtradeln ein Team bildet, habe er wiederum genossen.

    Bei der Aktion Stadtradeln machen in Gundelfingen 251 Radelnde mit

    Für weitere Strecken fährt Ruchti Bahn und nimmt sein Rad mit. Nach Augsburg oder Günzburg klappt das super. "Bis auf die typischen Probleme bei der Bahn", sagt er und lacht. Mit den eingeschränkten Abfahrtszeiten vom Gundelfingen Bahnhof sei es natürlich komplizierter zu planen. Aktuell nutzt Ruchti das 49-Euro-Ticket, muss aber trotzdem ein Tagesticket für sein Rad ziehen. Ganz ohne Auto werde man im ländlichen Raum aber nie auskommen. Doch gerade die Kurzstrecken mit dem Pkw seien besonders umweltschädlich und leicht mit dem Fahrrad zu bewältigen.

    Der Gundelfinger ist schon über 400 Kilometer in den knapp zwei Wochen geradelt. So hat er 63 Kilogramm CO₂ eingespart. Ähnlich fleißig sind auch die anderen 251 Radelnden, die in Gundelfingen mitmachen. In 38 Teams haben sie bisher über 42.000 Kilometer (Stand 23. Juli) zurückgelegt und damit 6,8 Tonnen CO₂ eingespart. In Lauingen, das bereits mehrfach bei der Aktion teilgenommen hat, sind es Stand Sonntag knapp unter 42.000 Kilometer. Dort nehmen 225 Personen teil. Im vergangenen Jahr radelten die Lauinger exakt 58.094 Kilometer. In den kommenden Tagen liegt also noch einiges vor ihnen. 

    Das Team vom TV Gundelfingen ist schon über 7000 Kilometer gefahren

    Einige Radelnde sind besonders fleißig: In der Teamwertung führt das Team vom TV Gundelfingen (44 Radlende, über 7000 Kilometer, 668 Fahrten). Darauf folgt die Peter-Schweizer-Grundschule (44 Radelnde, über 4500 Kilometer, 553 Fahrten) und das Team "Ein Herz fürs Klima" unter anderem mit dem zweiten Stadtradel-Star Lorenz Stöpfel (23 Radelnde, über 3700 Kilometer, 525 Fahrten). Bei den Einzelwertungen ist mit stolzen 1016 Kilometern der Top-Fahrer Alexander Bay (Team TVG). Darauf folgt SPD-Stadtrat Hans Stenke (Team SPD) mit 830 Kilometern und Lorenz Stöpfel mit 777 Kilometern. Zu gewinnen gibt es einige Preise aus Gundelfinger Geschäften.

    Ruchti freut sich über die vielen Teilnehmenden: "Ich glaube, dass der Radverkehr eine relevante Rolle in der Klimawende spielt." Die Radwege im Landkreis seien gut ausgebaut. Das merke er immer wieder auf der Strecke von Gundelfingen nach Lauingen. Nur vom alten Krankenhaus bis zum Norma werde es dort enger auf der Straße. Oder es gebe mal gefährlichere Kreuzungen.

    Dem Endergebnis der Aktion fiebert der SPD-Stadtrat schon entgegen: "Mal schauen, ob wir gemeinsam 50.000 Kilometer schaffen. Ich bin mir sicher, dass wir 40.000 Kilometer, also einmal um die Welt, auf jeden Fall hinbekommen."

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