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Gundelfingen: GET 2019: So lief der erste Tag der Gundelfinger Erlebnistage

Gundelfingen

GET 2019: So lief der erste Tag der Gundelfinger Erlebnistage

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    Zum Auftakt der GET waren zahlreiche Besucher auf dem Wohlhüter-Gelände unterwegs – unter ihnen auch die Zeitungsente Paula Print.
    Zum Auftakt der GET waren zahlreiche Besucher auf dem Wohlhüter-Gelände unterwegs – unter ihnen auch die Zeitungsente Paula Print. Foto: Aumiller

    Von der GET hat Iris Weißenhorner in der Zeitung gelesen. Bislang war die 34-Jährige noch nie auf den Gundelfinger Erlebnistagen – jetzt möchte sie die Messe einmal vor Ort erleben. „Mich interessieren vor allem die Blumen“, sagt sie. Und auch die Kinder hätten ihren Spaß. Die sechsjährige Lena und die vierjährige Sarah haben Schminke im Gesicht und ein Luftballontier in der Hand.

    GET in Gundelfingen: Einzugsgebiet weiter über den Landkreis hinaus

    Auswärtige Besucher wie Weißenhorner verdeutlichen: Die GET hat ein Einzugsgebiet weit über den Landkreis hinaus. Zur Eröffnung am Freitag kommen tausende Menschen auf das Gelände des Gartenlands Wohlhüter. Neben dem Angebot der 120 Aussteller war sicher auch das schöne, spätsommerliche Wetter ein Faktor für den großen Besucherandrang am ersten GET-Tag. „So schönes Wetter hat nur Gundelfingen“, sagt Rainer Hönl, Vorsitzender der Gundelfinger Wirtschaftsvereinigung, mit einem Augenzwinkern in seiner Eröffnungsrede. Als eines der großen Themen in diesem Jahr spricht er den Fachkräftemangel an. „Unsere Betriebe haben schon seit Jahren Probleme, Mitarbeiter zu finden“, sagt Hönl. Er hofft, dass der eine oder andere Jugendliche auf der GET etwas sieht, das ihn beruflich interessiert.

    Landrat Leo Schrell betont in seiner Rede die Bedeutung der Messe: „In der GET 2019 sehe ich einen wichtigen Multiplikator für unseren Wirtschafts-, Kultur- und Lebensraum, denn ohne anschauliche und aktuelle Außenwirkung droht jeder Kommune, jedem Landkreis Stillstand.“ Bürgermeisterin Miriam Gruß lobt das Messegelände von Wohlhüter als „Ausstellungsparadies“. Außerdem spricht sie davon, dass mit 32 Betrieben aus Gundelfingen und mit 38 aus dem Landkreis viele der Aussteller aus der Region kommen.

    Die Bürgermeisterin hilft als Verkäuferin aus

    Kinder des Montessori-Kinderhauses Gundelfingen mit Leiterin Heidemarie Hitzler (vorne rechts) traten zur GET-Eröffnung auf und animierten die Gäste zum Mittanzen.
    Kinder des Montessori-Kinderhauses Gundelfingen mit Leiterin Heidemarie Hitzler (vorne rechts) traten zur GET-Eröffnung auf und animierten die Gäste zum Mittanzen. Foto: Aumiller

    Ein Stand, an dem die Bürgermeisterin am Freitag kurzzeitig als Verkäuferin aushilft, kommt nicht aus der Region. Trotzdem ist er ein „absolutes Muss“, wie es Rainer Hönl formuliert: der Chocolatier-Stand aus Beek. Wie zuletzt sind Vertreter aus der niederländischen Partnerstadt Gundelfingens mit einem Stand vertreten und verwöhnen die Besucher mit ihren ausgefallenen Schokoladenkreationen – unter anderem gibt es einen Damenschuh aus der süßen Leckerei. „Es gefällt uns sehr gut hier“, sagt Chocolatier Paul Choman, der bereits das fünfte Mal auf der GET ist. Nach Gundelfingen zu fahren, sei wie nach Hause zu kommen, erklärt er. „Es sind alles Freunde hier.“

    Am Eröffnungstag der GET stehen die Kleinen im Mittelpunkt. Zum Weltkindertag gibt es vielerorts Aktionen. Zur Auftaktveranstaltung treten beispielsweise Kinder des Gundelfinger Montessori-Kinderhauses auf. Sie bewegen sich zum Lied mit dem Titel „Jede Zelle meines Körpers ist glücklich“ und animieren die Zuschauer zusammen mit Einrichtungsleiterin Heidemarie Hitzler, es ihnen gleichzutun. Die Menge, darunter viele Politiker und Ehrengäste, folgt diesem Aufruf und schwenkt die Arme in der Luft. „Fantastisch“, rufen die Kinder im Chor zurück.

    Beliebter Anlaufpunkt für Familien ist am Freitag Frank Weigl. Der Luftballonkünstler aus Holzheim zaubert innerhalb kürzester Zeit Tiere aus Luftballons für Kinder, die die kreativen Figuren begeistert mitnehmen. So wie der sechsjährige Paul Ott aus Gundelfingen, der einen Pinguin bekommt.

    Historischer Bürgerverein plant mit einer Arena

    Erstmals auf der GET mit einem eigenen Stand vertreten ist in diesem Jahr der Bezirk Schwaben. Dort sollen Besucher mehr über dessen vielfältigen Aufgaben erfahren. „Wir wollen näher zu den Menschen kommen“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer in seiner Rede. Das Erfolgsrezept der GET aus seiner Sicht: „Es ist für jeden etwas geboten.“

    Ebenfalls auf der GET zu finden sind die Gundelfinger Nachtwächter. Sie verteilen unter den Besuchern das frisch erarbeitete Programm für das Europäischen Nachtwächter- und Türmerzunfttreffen, das im kommenden Jahr ansteht. Auf dem Flyer ist die Arena, die der Historische Bürgerverein aufbauen möchte, abgedruckt. Die Pläne dafür sind immer noch nicht in trockenen Tüchern. Trotzdem binden die Gundelfinger den möglichen Schauplatz für Ritterspiele optimistisch in ihre Planungen mit ein. „Jetzt gibt es kein Zurück mehr“, sagt der Vorsitzende Walter Hieber.

    Viele Bilder vom Eröffnungstag der GET 2019 finden Sie in unserer Bildergalerie.

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