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Gundelfingen: Ein Verwirrspiel um den Heiligen Abend in Gundelfingen

Gundelfingen

Ein Verwirrspiel um den Heiligen Abend in Gundelfingen

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    „Ach, du Fröhliche“ – turbulent geht es beim Burggrabentheater in Gundelfingen zu. Hier legen sich die Schauspieler (von links) Luidi Blum-Fink, Hanne Huber-Gütinger, Edith Nückel, Konny Bernatscheck, Werner Schneider und Coni Deisler ins Zeug.
    „Ach, du Fröhliche“ – turbulent geht es beim Burggrabentheater in Gundelfingen zu. Hier legen sich die Schauspieler (von links) Luidi Blum-Fink, Hanne Huber-Gütinger, Edith Nückel, Konny Bernatscheck, Werner Schneider und Coni Deisler ins Zeug. Foto: Horst von Weitershausen

    Wenn am Heiligen Abend der Haussegen schief hängt, dann gibt es so manche familiäre Turbulenzen. Sie spiegeln sich in dem Schwank in drei Akten „Ach, du fröhliche“ von Bernd Gombold wider. Und wenn dann diese Turbulenzen von einem gut aufgelegten Ensemble aus Laiendarstellerinnen und -darstellern mit großartigem Spielwitz und Humor auf der Bühne präsentiert werden, dann ist dieser Angriff auf die Lachmuskeln des Publikums mehr als hörbar. Ein Kompliment an das Ensemble des Burggrabentheaters, das neben besagtem Spielwitz und Humor auch das notwendige Spieltempo auf die Bühne zauberte. Dadurch kam es bei dieser Komödie um Verwirrungen, alkoholbedingte Filmrisse und Verwechslungen zu keinerlei Längen.

    Die Theaterbesucher und Theaterbesucherinnen im Gundelfinger Pfarrheim konnten sich jedenfalls über die nachvollziehbaren „Pointen am laufenden Band“ köstlich amüsieren. Sie bedachten die Akteure mit häufigem Szenenapplaus. Eine gelungene Premiere für die Winterspielzeit des Burggrabentheaters, was sicherlich auch für die weiteren Vorstellungen für ein ausverkauftes Haus sorgen wird. Das Premierenpublikum sparte jedenfalls nicht mit dem verdienten Schlussbeifall für die Darstellerinnen und Darsteller, die sich über so manchen textlichen Stolperstein mit Charme und Humor hinwegspielten.

    Der Haussegen hängt bei Familie Maier an Heiligabend schief

    Kurz zum Inhalt: Bei Familie Maier hängt an Heiligabend der Haussegen schief, denn die Weihnachtsfeier des Sportvereins am Vorabend hat Vater Anton (Werner Schneider) und Sohn Markus (Konny Bernatcheck) ganz schön zugesetzt. Die beiden Herren erwachen mit schwerem Kopf und großen Erinnerungslücken von den Vorgängen der letzten Nacht. Mutter Rita (Edith Nückel) ist alles andere als erfreut, denn Anton hat auch noch vergessen, den Weihnachtsbaum zu besorgen. Die Chefin des Hauses erlebt den Albtraum einer jeden Hausfrau: Weihnachten steht vor der Tür und weder die Weihnachtsgans noch das Gästezimmer für den Weihnachtsbesuch sind vorbereitet. Und Rita kann von ihren beiden Männern nach durchzechter Nacht keine Hilfe erwarten.

    Laut der neugierigen und schwatzhaften Nachbarin Martha Strecker (Luidi Blum-Fink), die überall ihre Nase hineinsteckt, müssen sich in der vergangenen Nacht auch noch höchst seltsame Dinge zugetragen haben: ein schrecklicher Verkehrsunfall mit Fahrerflucht, ein angeblich im Garten verscharrtes Unfallopfer, eine Leiche in einem schwarzen Plastiksack im Keller und eine wilde Schießerei im Wildpark. Mehrere Indizien sprechen dafür, dass Anton und Markus damit etwas zu tun haben. Mitten in dieses Chaos hinein platzen auch noch Antons Schwager Karl-Otto Edelstein (Manfred Samson) samt Ehefrau Agathe (Hanne Huber-Gütinger). Sie sind hell empört, denn in ihr Juweliergeschäft wurde vergangene Nacht eingebrochen. Auch hier haben Anton und Markus wohl bedauerlicherweise ihre Finger im Spiel.

    Immer wieder Beifall erhielten die Schauspieler des Burggrabentheaters bei der Aufführung. Auf dem Foto von links: Werner Schneider, Konny Bernatscheck, Luidi Blum-Fink und Edith Nückel.
    Immer wieder Beifall erhielten die Schauspieler des Burggrabentheaters bei der Aufführung. Auf dem Foto von links: Werner Schneider, Konny Bernatscheck, Luidi Blum-Fink und Edith Nückel. Foto: Horst von Weitershausen

    Zu allem Überfluss ist auch noch Nachbar Theo (Coni Deisler) erzürnt, weil ihm jemand in besagter Nacht seine schöne Blautanne –das Prunkstück seines Gartens – abgesägt hat. Die neugierige Martha ist sich sicher, hierbei Anton und Markus als Täter beobachtet zu haben. Somit geraten Anton und Markus in immer größere Schwierigkeiten und wissen bald keinen Ausweg mehr. 

    Kann möglicherweise Sabine (Lisa Samson-Stempfle), die Freundin von Markus, Licht ins Dunkel bringen? Und was haben Wasserableser Vitus (Robert Fink) und die neugierige Nachbarin Zenta (Angelika Wenig) mit diesen weihnachtlichen Wirrungen und Irrungen zu tun? Das können Theaterbesucher noch in den nächsten drei Vorstellungen am 3. und 4. Januar (Beginn jeweils um 19.30 Uhr) sowie am 5. Januar um 15 Uhr  (ausverkauft) in Erfahrung bringen.

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