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Landkreis Dillingen: Prozess um Kirchenasyl: "Man kann sich nicht über das Recht stellen"

Landkreis Dillingen

Prozess um Kirchenasyl: "Man kann sich nicht über das Recht stellen"

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    Am Dillinger Amtsgericht wurde zur Frage des Kirchenasyls verhandelt.
    Am Dillinger Amtsgericht wurde zur Frage des Kirchenasyls verhandelt. Foto: Christina Brummer

    Das Kreuz hängt in vielen bayerischen Gerichtssälen. Manche sehen darin ein Zeichen für die zu enge Verbandelung von Kirche und Staat. Andere das Symbol der christlichen Werte, darunter Vergebung und Nächstenliebe. Und damit ein Zeichen, das seinen Platz hat in Gerichtssälen, Klassenzimmern und Amtsstuben. Pfarrer Frank Bienk nimmt am Mittwochmittag im Gerichtssaal am Amtsgericht Dillingen Platz. In seinem Rücken hängt ein schlichtes Holzkreuz. Er sagt, er habe nach ebenjenen Werten gehandelt und sei seinem Gewissen gefolgt. Der Staat in Gestalt von Staatsanwältin Jessica Riedl sieht das anders. Ihre Behörde schickte Bienk einen Strafbefehl. Er habe einem Flüchtling geholfen, sich illegal in Deutschland aufzuhalten und solle dafür eine Strafe bezahlen. Bei der Verhandlung wird jedoch klar, dass es um mehr geht als um eine Formalie.

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