120 Zentimeter. So hoch stand das Wasser in den Kellerräumen von Andreas May in Peterswörth. Er ist der Inhaber der Gundelfinger Salzgrotte, die sich durch die Überschwemmung zu einem großen Teil einfach aufgelöst hat. "Es war komplett überflutet", sagt er. An den Wänden waren große, rötlich schimmernde Salzziegel eingelassen, die das Bild der Grotte prägten. Die haben sich durch die hohe Feuchtigkeit, sowohl direkt als auch die in der Luft, abgelöst. "Im Minutentakt sind sie gefallen. Man hat es jedes Mal plumpsen gehört", sagt der Peterswörther. "Im Wasser haben sie sich vollständig aufgelöst." Und damit tue sich ein weiteres Problem auf. Denn Salzwasser richtet am Mauerwerk noch mehr Schaden an als pures, erklärt May, eines von vielen Hochwasser-Opfern im Landkreis Dillingen.
Gundelfingen