Zu einem größeren Einsatz ist es wegen eines Brandes am Donnerstagabend in Oberliezheim gekommen. Um 18.13 Uhr wurden die Feuerwehren alarmiert, dass es in einem Anbau an der Ortsdurchfahrt des Bissinger Gemeindeteils brennt. Ein Passant hatte die Flammen bemerkt. Daraufhin rückten etwa 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Oberliezheim, Unterliezheim, Schwennenbach, Höchstädt, Diemantstein, Unterringingen und Bissingen an. Und die Kreisbrandinspektion und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung waren ebenso vor Ort wie die Rettungskräfte des Bayerischen Roten Kreuzes und die Polizei, informiert der Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit der Kreisbrandinspektion, Daniel Böhm.
Der Ablauf des Einsatzes habe „funktioniert“, stellt Kreisbrandinspektor Jürgen Schön fest. Die Feuerwehren hätten ein Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus und weitere Nachbargebäude verhindern können. „Wenn wir zehn Minuten später gekommen wären, hätte die Sache ganz anders ausgesehen“, sagt ein Feuerwehrmann gegenüber unserer Redaktion erleichtert.
Zwei Hennen im Oberliezheimer Schuppen haben den Brand nicht überlebt
Im Schuppen selbst zeigt sich ein Bild der Zerstörung. Dort hat man jetzt einen freien Blick auf die Pfarrkirche in der Nähe. Die meisten Hennen im Anbau hatten Glück und überlebten den Brand. Zwei Tiere konnten aber nicht rechtzeitig gerettet werden. Eine Person erlitt eine Rauchgasvergiftung, musste aber nicht ins Krankenhaus.

Der Eigentümer des Anwesens hatte, wie er unserer Redaktion mitteilt, gerade Brotzeit gemacht. „Auf einmal habe ich Geschrei auf der Straße gehört“, berichtet der Oberliezheimer. Draußen bemerkte er das Feuer. Der Brand im Schuppen drohte auf einen weiteren Anbau überzugreifen. Er habe gerade noch rechtzeitig das Wohnmobil hinausfahren können, sagt der Eigentümer.
Der Hauseigentümer ist erleichtert, dass niemand zu Schaden gekommen ist
Der Brand sei ärgerlich. „Solange aber keine Menschen zu Schaden gekommen sind, ist das zu ertragen“, stellt der Oberliezheimer fest. Die Kriminalpolizeiinspektion Dillingen hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Ein Ergebnis dazu lag am Freitag noch nicht vor. Den Sachschaden gibt das Polizeipräsidium Schwaben Nord mit etwa 50.000 Euro an.
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