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Gremheim: Polizei kontrolliert Treffen mit Vertretern der rechten Szene

Schwenningen-Gremheim

Polizei kontrolliert Treffen mit Vertretern der rechten Szene in Gremheim

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    Ein Treffen mit Vertretern der rechten Szene fand in einer Gremheimer Gaststätte statt. Die Polizei kontrollierte vor Ort Teilnehmende.
    Ein Treffen mit Vertretern der rechten Szene fand in einer Gremheimer Gaststätte statt. Die Polizei kontrollierte vor Ort Teilnehmende. Foto: Soeren Stache/dpa (Symbolbild)

    Im Schwenninger Gemeindeteil Gremheim hat am Samstag ein Treffen mehrerer Personen stattgefunden, von denen nach Angaben der Polizei zumindest ein Teil der rechten Szene zugeordnet wird. Gegen 16.45 Uhr suchten Beamte der Kriminalpolizei Dillingen das Treffen in einer Gaststätte auf und kontrollierten die Teilnehmer vor Ort. Dabei wurde die Kriminalpolizei Dillingen unter anderem durch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei unterstützt.

    Die Polizei findet ein verbotenes Messer und eine geringe Menge Betäubungsmittel

    Die Beamten stellten laut Pressemitteilung die Personalien der Teilnehmer fest und führten entsprechende Überprüfungen durch. Zudem fand die Polizei ein verbotenes Messer sowie augenscheinlich eine geringe Menge Betäubungsmittel auf. Es wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffen- beziehungsweise Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

    Insgesamt nahmen etwa 50 Personen im Alter zwischen 18 und 80 Jahren an dem Treffen teil. Es fand nach Informationen unserer Redaktion im Schwenninger Gemeindeteil Gremheim statt. Im Polizeibericht war allgemein von einem Schwenninger Gemeindeteil die Rede gewesen. Die Anwesenden stammten laut Polizeibericht größtenteils aus dem schwäbischen Raum, aber auch aus anderen Teilen Bayerns und anderen Bundesländern. Nach Abschluss der Kontrolle wurden die Personen vor Ort entlassen.

    „Polizeipräsidium Schwaben Nord hat die rechte Szene im Blick“

    Der Einsatz zeige, „dass das Polizeipräsidium Schwaben Nord die rechte Szene im Blick hat und somit auch auf derartige Treffen reagieren kann, beispielsweise durch entsprechende Kontrollen und polizeiliche Präsenz vor Ort“, heißt es in der Mitteilung.

    Schwenningens Bürgermeister Johannes Ebermayer hat am Samstagabend bei der Feier des 25. Jubiläums der Schwenninger Musikanten von der Kontrolle in Gremheim mitbekommen. „Ich bin schockiert, das ist Wahnsinn“, sagt der Rathauschef zu dem Treffen mit Vertretern der rechten Szene in seiner Gemeinde. In der Vergangenheit hatte auch die Junge Alternative, die Nachwuchsorganisation der in Teilen rechtsextremen AfD, zu Versammlungen in die Gaststätte eingeladen.

    Die Teilnehmenden am Samstag stammten nicht aus der Gemeinde, vermutet Ebermayer. „Die Gäste kamen meines Wissen von weiter her nach Gremheim“, teilt der CSU-Politiker mit. Die Gemeinde Schwenningen habe nur als Versammlungsort gedient. Nach Informationen unserer Redaktion nahmen auch Sympathisanten der rechten Szene aus der Region an dem Treffen teil. Auf T-Shirts von Teilnehmenden soll die Aufschrift „Erdinger Patrioten“ zu lesen gewesen sein. Für das Treffen sei nicht in sozialen Medien, sondern ausschließlich durch Mund-zu-Mund-Propaganda geworben worden. (mit AZ)

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    7 Kommentare
    Martin Goller

    Natürlich kamen in dem Ortsteil in dem 18% eine vom Verfassungsschutz beobachtete Rechtsextreme Partei wählen alle nur von außen! Und der wirt sicher auch! 1933 sind die auch mit dem UFO gelandet und 45 wieder abgezogen... Man kann es sich auch sehr einfach machen

    Thomas Keller

    Drogensüchtige Patrioten...also mal wirklich, es reichen Waffenbesitz und Gewalttaten noch nicht... Beschämend was für ein Pack hier auf treudeutsch macht.

    Viktoria Reissler

    Kontrolliert die Polizei eigentlich auch Treffen der linken gewaltbereiten Szene??????????????

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    Bernhard Hirschbolz

    Ja, aber heißt doch: Rechts vor Links. Noch nie gehört??????????

    Thomas Keller

    Frau Reissler, um diese Personen geht es meines Wissens im Artikel nicht. Wie man der Presse durchaus entnehmen kann, wurde bereits in der vergangenen Zeit Diverses gegen den Linksterrorismus vorgegangen.

    Marianne Böhm

    Ein Messer und eine geringe Menge Betäubungsmittel.. ,, wouw das ist mal ein großer Fang. Da gehen sie jetzt in irgendeine Stadt und lassen an kleinen, großen Plätzen Kontrollen machen... da finden sie Drogen und Messer im großen Stil.. Und was war jetzt der Grund zur Kontrolle, eine unangemeldete Versammlung mit rechtem Gedankengut.. Gut.. !

    Bernhard Hirschbolz

    Aus verschiedenen Meldungen ist doch Nordschwaben eh als brauner Sumpf Hot Spot bekannt. ==> Wehret den Anfängen. Sonst ist das der Anfang wie anno 33.

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