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Glött: „So ein Verein hat Zukunft“: SSV Glött feiert 75 Jahre Vereinsgeschichte

Glött

„So ein Verein hat Zukunft“: SSV Glött feiert 75 Jahre Vereinsgeschichte

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    Die SSV Glött feierte ihr Jubiläum unter anderem mit einem Festabend.
    Die SSV Glött feierte ihr Jubiläum unter anderem mit einem Festabend. Foto: Karl Aumiller

    Die Festlichkeiten zum 75 – jährigen Jubiläum verdankt die SSV Glött 45 Sportbegeisterten, die im Jahr 1949 den Verein ins Leben riefen. Während man zunächst ganz auf den (Herren-) Fußball setzte, kann der Verein mittlerweile eine bunte Vielfalt an Abteilungen präsentieren. Diese sorgten nun für ein buntes Programm zum Vereinsgeburtstag.

    Nach dem Einlagespiel der „Lilien – Allstars“ gegen die Landkreisbomber durfte die Erste Vorsitzende Carmen Ansbacher zahlreiche Gäste zum Festabend begrüßen. Die Sporthalle war an diesem Abend bis auf den letzten Platz besetzt. Viele Fans, Vereine und Vertreter von Betrieben waren der Einladung gefolgt. Unter den Gästen durfte die Vereinsvorsitzende auch etliche Ehrengäste aus Sportverbänden, Politik und befreundeten Vereinen begrüßen.

    Zwei Urkunden für die SSV (von links): BLSV-Kreisvorsitzender Alfons Strasser, Vereinsvorsitzende Carmen Ansbacher und BFV-Bezirksvorsitzende Sabrina Hüttmann.
    Zwei Urkunden für die SSV (von links): BLSV-Kreisvorsitzender Alfons Strasser, Vereinsvorsitzende Carmen Ansbacher und BFV-Bezirksvorsitzende Sabrina Hüttmann. Foto: Karl Aumiller

    Zum Jubiläum kamen die Profis des FC Heidenheim

    Der Schirmherr ließ in seiner Rede anklingen, dass die Gründer sich wohl nie hätten träumen lassen, was aus ihrer Grundsteinlegung einmal entstehen würde. Er stellte die SSV als wichtigen Anlaufpunkt in der Gemeinde dar. Ein Sportverein sei sowohl aus gesundheitlichen als auch gesellschaftlichen Aspekten wichtig, da er fit halte und man dort Kontakte zu den Mitmenschen pflege. Das zeige auch die vollbesetzte Halle: „Bei diesem Fest zeigen sich wieder viele helfende Hände und kreative Köpfe. So ein Verein hat Zukunft!“

    Schirmherr und Bürgermeister Friedrich Käßmeyer lobte die „kreativen Köpfe“ und „helfenden Hände des Vereins.
    Schirmherr und Bürgermeister Friedrich Käßmeyer lobte die „kreativen Köpfe“ und „helfenden Hände des Vereins. Foto: Karl Aumiller

    Carmen Ansbacher dankte in ihren Ausführungen allen (Ehren-) Mitgliedern, die den Verein in den letzten Jahren zu dem gemacht haben, was er ist. „Besonders stolz“ zeigte sie sich auch als verhältnismäßig kleiner Verein viele Schiedsrichter stellen zu können. Sie hob Felix Wagner hervor, der mittlerweile in der 3. Liga pfeift. Im Jugendbereich galt ihr Dank der JFG Aschberg, der die SSV seit der Gründung 2007 angehört. Außerdem bedankte sich die Vorsitzende beim Partnerverein „Frohsinn Glött“ für die „harmonische Zusammenarbeit“. Als Highlight der Festtage betitelte Ansbacher das Jubiläumsspiel am Samstag des 1. FC Heidenheim im Lilienstadion. Die Profis zum Anfassen gibt es allerdings nicht zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte.

    Im Jahr 1978 trafen die Lilien in Gundelfingen auf den FC Bayern. 10.000 Fußballbegeisterte verfolgten damals die Partie. Zwei Videoclips aus den Fernsehberichten riefen bei so manchem Gast Erinnerungen auf und machten die damalige Begeisterung und Besonderheit der Partie deutlich. Als besondere Überraschung überreichte Florian Strehle im Anschluss den originalen Wimpel und Trainingsball der Bayern mit allen Unterschriften von 1978 an den sportlichen Leiter der SSV, Thomas Schreitt. Bis dato war beides beim FC Gundelfingen stationiert und findet nun sicherlich einen neuen Ehrenplatz in Glött.

    Sabrina Hüttmann: „Ich war immer gerne in Glött“

    Landrat Markus Müller betitelte die SSV Glött in seinem Grußwort als „einen der erfolgreichsten Vereine im Landkreis“. Besonders freute er sich darüber, dass die Mannschaft in diesem Jubiläumsjahr bei der 40. Sportlerehrung des Landkreises zur Mannschaft des Jahres 2023 erkoren wurde. „Wir haben nur deshalb so eine liebens- und lebenswerte Heimat, weil es Menschen gibt, die im Ehrenamt Vereine führen und prägen“, betonte er.

    „Ich war und bin immer gerne in Glött – egal ob als Schiedsrichterin oder bei diversen Veranstaltungen hier in der Halle“, startete Sabrina Hüttmann als schwäbische Bezirksvorsitzende des Bayerischen Fußballverbands (BFV) ihr Grußwort. Ein Sportverein sei vor allem deshalb so wichtig, da er Grundtugenden wie Toleranz, Respekt und Fairplay vermittele. Oft werde er gemessen an seinem „Aushängeschild“ – der ersten Mannschaft. Doch das Herz eines Vereins seien die vielen Ehrenamtlichen im Hintergrund.

    Alfons Strasser überreichte dem Jubelverein als Kreisvorsitzender des Bayerischen Landessportverbands (BLSV) die Ehrenurkunde in Silber. Auch er hob als Herz und Seele eines Vereins die Mitglieder, Funktionäre, Trainer und vielen weiteren Aktiven hervor.

    Seit 65 Jahren ist der Gesangverein „Frohsinn“ bereits der Patenverein. Johann Sailer erklärte, dass sein Verein seit der Fahnenweihe 1959 das Band der Sportler in Ehren an seiner eigenen Fahne trägt. Er blickte zurück auf viele gemeinsame Veranstaltungen. Als besondere Ehre bezeichnete er, dass die Sängerinnen und Sänger am Sonntag den Festgottesdienst musikalisch gestalten durften. Sein Grußwort beendete er mit dem Sportlergruß der 60er-Jahre. Auf sein dreifaches „HipHip“ schallte ein lautes „Hurra“ durch die Sporthalle.

    „SSV Glött ist ein Aushängeschild für unsere Region“

    Als Vertreter der Glötter Vereine gratulierte schließlich auch Christian Braun der SSV zum Jubiläum. Er dankte für die gute Zusammenarbeit und freute sich auf viele weitere gemeinsame Jahre. „Die SSV Glött ist ein starkes Aushängeschild für unsere Region“, attestierte Landtagsabgeordneter Manuel Knoll dem Jubelverein. Sport sei immer ein guter und wichtiger Ausgleich zum Alltag und Arbeitsleben. Er forderte alle dazu auf: „Bleibt am Ball!“

    Nach dem gut einstündigen Festakt übergab Ansbacher die Regie an die Blaskapelle Glött, die den Abend musikalisch begleitete. Bei sommerlichen Temperaturen verlagerte sich der Festausklang überwiegend ins Freie, wo man in stimmungsvoller Atmosphäre beisammenstand oder auf dem Weizenkarussell noch die ein oder andere Runde drehte.

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