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Gewerkschaft: Warnstreik im Dillinger „Autokino“

Gewerkschaft

Warnstreik im Dillinger „Autokino“

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    Etwa 200 Gewerkschaftsmitglieder machten beim Warnstreik im „Autokino“ auf dem Festplatz in Dillingen mobil.
    Etwa 200 Gewerkschaftsmitglieder machten beim Warnstreik im „Autokino“ auf dem Festplatz in Dillingen mobil. Foto: IG Metall

    Seit vier Wochen läuft der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie. In dieser Zeit waren fast 25.000 Beschäftigte aus 28 Betrieben in Augsburg und Nordschwaben zu betrieblichen und überbetrieblichen Warnstreiks aufgerufen. Wegen der Pandemie ging die IG Metall

    So fand der zentrale Warnstreik in Dillingen jetzt im Autokino-Format auf dem Festplatz im Donaupark statt. Während die Beschäftigten in mehreren Betrieben im Landkreis ab 12 Uhr aufgerufen waren, früher die Arbeit zu beenden und an Aktionen teilzunehmen, versammelten sich etwa 200 Vertrauensleute und Aktive ab 12.30 Uhr mit etwa 130 Autos auf dem

    Bei der Veranstaltung im Autokino-Format meldeten sich mehrere Kolleginnen und Kollegen sowie die Jugend zu Wort. Die Arbeitgeberseite habe auf die Forderungen der Gewerkschaft bisher nur mit Gegenforderungen reagiert, kritisierten die Gewerkschaftsvertreter. Gefordert wurden unter anderem vier Prozent mehr Lohn.

    Hauptrednerin war Daniela Fischer, Tarifkoordinatorin der IG-Metall-Bezirksleitung Bayern. Alle Interessierten konnten den zentralen Warnstreik auch per Livestream verfolgen. Nach vier Wochen Warnstreiks zieht die IG Metall Augsburg eine positive Bilanz ihrer Aktionen: „Die Beschäftigten stehen hinter unseren Forderungen und haben mit ihrer großen Beteiligung das richtige Signal gesetzt“, sagt Michael Leppek, 1. Bevollmächtigter der IG Metall. „Sollte es in dem Tarifkonflikt bis Ostern keine Lösung geben, werden wir noch einmal nachlegen“, betont Leppek.

    Dazu kommt es nun offensichtlich nicht. Im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie gab es am Dienstag eine Einigung auf einen neuen Tarifvertrag. Arbeitgeber und IG Metall vereinbarten für die Betriebe in Nordrhein-Westfalen eine Corona-Prämie sowie jährlich wiederkehrende Sonderzahlungen. Dieser Pilotabschluss, so hieß es, werde voraussichtlich in den anderen Regionen übernommen. (pm, dz)

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