Finningen

Ursula Kurtz: Mit einem Lächeln zum Vizeeuropatitel

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    Ein bestens aufeinander eingespieltes Zwei-Vierbeiner-Team: Vizeeuropameisterin Ursula Kurtz und Shiny Lil Wimp.
    Ein bestens aufeinander eingespieltes Zwei-Vierbeiner-Team: Vizeeuropameisterin Ursula Kurtz und Shiny Lil Wimp. Foto: Kutz/Euro Paint

    Von Titel zu Titel ritt die Finningerin Ursula Kurtz dieses Jahr mit ihrem Erfolgspferd KB Shiny Lil Wimp. Zuletzt wurde die Amazone auf der „Euro Paint“, der Europameisterschaft der sogenannten „Paint Horses“, Vize-Europameisterin im Reining.

    „Im Reining kommt es auf so viele Feinheiten und absolute Präzision an“, berichtet die 56-jährige Westernreiterin über ihren Sport: „Der Wechsel von schnell gerittenen zu langsam gerittenen Zirkeln, atemberaubende Rundowns mit spektakulären Stopps und Spins und immer ein Pferd unter dem Sattel, das zuhört und am losen Zügel alle feinen Signale versteht und willig ausführt.“

    Doch der Weg zur EM war lang und begann für Kurtz – von Beruf Gerichtsvollzieherin – mit dem Gewinn des bayerischen Meistertitels im „Amateur Reining All Ages“ auf der „Bayern Paint“ in Thierhaupten. „Danach hatte ich so ein gutes Gefühl mit meinem Pferd, dass ich uns für die German Paint angemeldet habe“, schildert sie ihre Überlegungen. Mit Erfolg: Das eingespielte Paar beendete die deutsche Meisterschaft mit einer Silbermedaille im Ranch Rail und Bronze im Ranch Riding.

    Mit der Teilnahme an der „Euro Paint“ in Rieden – dem größten Paint-Horse-Event außerhalb der USA – ging für die Finningerin ein großer Traum in Erfüllung. „Allein beim Einreiten in die Ostbayernhalle kann einem schon der Atem stocken“, berichtet sie. Doch dann lief alles wie am Schnürchen für das eingespielte Mensch-Pferd-Team. „Auf den schnellen Zirkeln konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lächeln“, erzählt Kurtz, „alles hat sich richtig angefühlt“.

    Dass ihr „bisher schönster Ritt“ mit dem Vize-Europameistertitel belohnt wurde, war für die Finningerin dann das Sahnehäubchen. „Reiten ist so viel mehr als Sport, es braucht gegenseitiges Vertrauen und Respekt“, erklärt Ursula Kurtz und formuliert auch gleich einen ihrer Wünsche für die Zukunft: „Die Enkelkinder mit dem Pferdevirus infizieren, sodass ich meinen Traum dann irgendwann einmal von der Bande aus weiterleben kann.“

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