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Donaualtheim: Kostbare Klosterarbeiten sind in Donaualtheim zu sehen

Donaualtheim

Kostbare Klosterarbeiten sind in Donaualtheim zu sehen

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    Die Krippenfreunde Donaualtheim – (von links) Georg Sailer, Eva-Maria Martin, Monika Stegmüller, Gabi Schmid und Dagmar Strasser – haben eine Klosterarbeiten-Ausstellung im Donaualtheimer Pfarrheim aufgebaut.
    Die Krippenfreunde Donaualtheim – (von links) Georg Sailer, Eva-Maria Martin, Monika Stegmüller, Gabi Schmid und Dagmar Strasser – haben eine Klosterarbeiten-Ausstellung im Donaualtheimer Pfarrheim aufgebaut. Foto: Berthold Veh

    Die Zeit scheint stillzustehen beim Besuch im Donaualtheimer Pfarrheim. Dort haben die Krippenfreunde Donaualtheim eine Ausstellung mit Klosterarbeiten zusammengetragen, die schnell die Hektik des Alltags vergessen lassen. Zu sehen sind schöne Weihnachtsengel, kunstvoll gefertigte Bilder und immer wieder das Jesuskind, dessen Geburt an Weihnachten gefeiert wird.

    Sogenannte Fatschenkinder finden sich bei dieser Schau im Dillinger Stadtteil in allen Variationen. Dies sind mit Windeln (lateinisch fascia – Wickelband) gewickelte Jesuskinder, die früher überwiegend in Klöstern gestaltet wurden. Die Begeisterung für diese kunstvollen Handarbeiten ergriff aber auch viele Frauen in den Pfarreien. In Donaualtheim beschäftigte sich Pfarrhaushälterin Franziska Kugelmann und die einstige Ortsbäuerin Anna Sailer mit der Herstellung von Klosterarbeiten, informiert Eva-Maria Martin von den Krippenfreunden.

    Zu den Kostbarkeiten, die in Donaualtheim ausgestellt sind, zählt auch dieses Fatschenkind.
    Zu den Kostbarkeiten, die in Donaualtheim ausgestellt sind, zählt auch dieses Fatschenkind. Foto: Berthold Veh

    Mit viel Fleiß und handwerklichem Geschick vermittelten sie Interessierten im Dillinger Stadtteil die verschiedenen Techniken. Es entstanden dabei, wie in der Ausstellung zu sehen ist, viele religiöse Kunstwerke: dekorative Engel, kunstvolle Engel und eben Fatschenkindlein. Auch Monika Stegmüller hat sich den Klosterarbeiten verschrieben. „Es ist eine Art Volksfrömmigkeit, die bei diesem Tun zum Ausdruck kommt“, erklärt Stegmüller.

    Vom Prager Jesuskind bis zum Fatschenkind von der Mülldeponie

    In der Schau sind viele außergewöhnliche Exponate ausgestellt. Etwa ein Prager Jesuskind, das Schwester Benedikta geschaffen hat. Sie hatte einst in der Paramentenstickerei bei Regens Wagner in Dillingen gearbeitet. Eva-Maria Martin hat dieses Meisterwerk erworben. „Es ist einfach wunderbar“, sagt sie. Eine besondere Geschichte hat auch ein anderes Fatschenkind, denn es war auf einer Deponie gelandet und schließlich von der Müllhalde gerettet worden.

    Die Ausstellung im Donaualtheimer Pfarrheim ist an den Sonntagen, 8. und 15. Dezember, jeweils nach den Sonntagsgottesdiensten (Beginn 10.15 Uhr) bis 17 Uhr zu sehen.

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