In unserer Serie „Mein Moment im Jahr 2024“ hat Thomas Miller unserer Redaktion einen ganz besonderen Beitrag geschickt. „Ich möchte damit meiner tiefen Dankbarkeit und Freude Ausdruck verleihen“, schreibt der Schretzheimer. Und Thomas Miller fügt hinzu: „Besonders gilt mein Dank meinem Jugendfreund und Trauzeugen Norbert Gütinger sowie weiteren Freunden und Familienmitgliedern, die mir eine unglaubliche Überraschung am Vortag meines 60. Geburtstages bereiteten – ein sagenhaftes Zeichen von tiefer Freundschaft.“
Als leidenschaftlicher Fan des Kölner Karnevals hätte sich Miller seinen 60. Geburtstag am Karnevalssonntag 2024 gerne bei den tollen Tagen in der Rheinmetropole vorgestellt. „Doch auf sanften Druck meiner lieben Ehefrau Geli hin entschieden wir uns, mit Familie und Freunden in Dillingen in den Geburtstag hineinzufeiern“, berichtet der 60-Jährige.
Am Samstagmittag liefen bei einem späten Frühstück die letzten Vorbereitungen für den Abend. „Wie aus heiterem Himmel standen plötzlich unsere Freunde Christine, Alex und Armin, gekleidet in rot-weißen Jeckenkappen und Ringel-T-Shirts, im Wohnzimmer. Sie verkündeten unsere sofortige Ernennung zum Prinz Karneval und zur Jungfrau des Kölner Dreigestirns“, teilt Thomas Miller mit. Die Einkleidung mit rot-weißen Bademänteln und die Überreichung der Insignien folgte auf dem Fuße.
Noch ahnungslos, wohin es gehen sollte, habe sich die Runde auf den kurzen Weg nach Donaualtheim gemacht. „Meine Frau und ich vermuteten, dass unsere Freunde einen besonderen Platz für uns gesichert hätten, um den Faschingsumzug in Donaualtheim zu bestaunen“, sagt Miller. „Tatsächlich erwartete uns jedoch etwas Unglaubliches: ein eigens gebauter Wagen für das Kölsche Dreigestirn, der inmitten eines bombastischen Lautsprechergetöses mitten im Umzug am Sportheim in Donaualtheim auf uns wartete. Kölle Alaaf! Worte konnten und können meine Überraschung nicht beschreiben.“
Thomas Miller: „Es war einfach phänomenal“
Und es sei noch besser gekommen. Nach und nach habe sich die Umgebung des Wagens mit rot-weiß gekleideten Verwandten und Freunden aus Dillingen und aus ganz Bayern gefüllt. „Selbst mein zehnmonatiger Enkel Anton mit rot-weißer Jeckenkappe und passendem Mantel sowie unsere beiden fünf und sieben Jahre alten Enkel Louis und Marie waren dabei. Es war einfach phänomenal“, berichtet Thomas Miller. So durfte er am Vortag seines 60. Geburtstages zum ersten Mal in seinem Leben als Prinz Karneval Teilnehmer an einem Faschingsumzug sein – und das mit einer eigens gegründeten „11er-Rad“ und dem Schlachtruf „Kölle Alaaf“. Und so zog die lustige Gruppe durch die Straßen unter dem Motto:
„Köln – so fern und doch so nah/ wird der Traum für mich doch wahr:/ Mein 60er Geburtstag sollte in Kölle sein,/ doch meine Frau sagt: „G‘feiert wird daheim!“/ Meine Freunde, ich will ned klagen,/ machten rasch den Kölner Wagen./ Himmel, Arsch und Zwirn./Jetzt bin i Prinz Thomas vom Dreigestirn/ Kölle Allaf“
Thomas Miller ist noch heute richtig begeistert. „Diese Überraschung war so gut vorbereitet und organisiert, dass viele Besucherinnen und Besucher sowie die Reporter von a.tv dachten, wir wären extra aus Köln angereist“, sagt der Schretzheimer. Für ihn sei dies ein wirklich unvergesslicher Moment und ein einzigartiges Zeichen langer und tiefer Freundschaft und Verbundenheit gewesen, „das mich tief bewegt hat und bis heute berührt“. (bv)
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