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Dischingen/Nattheim/Neresheim: Das Härtsfeld soll Besuchermagnet werden

Dischingen/Nattheim/Neresheim

Das Härtsfeld soll Besuchermagnet werden

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    Voller Vorfreude auf die Heimattage: (von links) die Bürgermeister Dirk Schabel (Dischingen) und Norbert Bereska (Nattheim), Ministerialdirigent Reiner Moser, Heimatpfleger Gunter Dlabal und der Neresheimer Bürgermeister Thomas Häfele.
    Voller Vorfreude auf die Heimattage: (von links) die Bürgermeister Dirk Schabel (Dischingen) und Norbert Bereska (Nattheim), Ministerialdirigent Reiner Moser, Heimatpfleger Gunter Dlabal und der Neresheimer Bürgermeister Thomas Häfele. Foto: Jens Eber

    Knapp 250 Veranstaltungen umfasst das Programm der Heimattage Baden-Württemberg, die 2024 viele Menschen aufs Härtsfeld locken sollen. Nattheim, Dischingen und Neresheim stemmen das Großvorhaben gemeinsam. In diesen Tagen stellten die drei Bürgermeister und Vertreter des Landes die Eckpunkte vor. 

    „Die Heimattage sind eine Chance für die Region, sich sichtbar zu machen“, sagte Reiner Moser bei einer Auftaktpressekonferenz im Neresheimer Rathaus. Der Ministerialdirektor und Amtschef für Digitalisierung und Kommunen im baden-württembergischen Innenministerium erklärte, die Veranstaltungsreihe solle die „Wertigkeit von Heimat“ hervorheben und „neugierig machen auf die Raumschaft“. 

    Das Programmheft hat 100 Seiten

    Beim Blick ins 100 Seiten starke Programmheft wird deutlich, dass man auf dem Härtsfeld das Rad gar nicht erst neu erfinden musste. Ein erklecklicher Teil der Veranstaltungen, die sich buchstäblich über das gesamte Jahr hinziehen werden, sind bewährte, bereits gut eingespielte Pfeiler des Jahreslaufs: der Fasching in Neresheim und Dischingen, der Breamahock in Nattheim, das Metal-Festival am Härtsfeldsee. Dazu kommen einmalige Höhepunkte wie der Landespreis für Heimatforschung, der im November in

    „Es ist Zeit, dass die Heimattage aufs Härtsfeld kommen“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege im Regierungsbezirk Stuttgart, Gunter Dlabal. 1984 fand das Landesfest in Heidenheim statt, 1992 in Aalen und nun 2024 endlich genau dazwischen – landkreisübergreifend und interkommunal. Er werde im Land immer wieder gefragt, wo genau denn dieses Härtsfeld sei, räumte Dlabal ein. Daher habe die Region im kommenden Jahr die Chance, „sich präsent zu machen mit ihren Vorteilen“. 

    Dass zu den Hunderten Veranstaltungen Abertausende Menschen strömen werden – davon gehen alle Beteiligten fest aus. Aber sind die Steuergelder und Sponsorenmittel, die sich auf über eine Million Euro belaufen, auch nachhaltig investiert? Davon ist Gunter Dlabal überzeugt. 2006 etwa hätten die Heimattage in Wertheim stattgefunden, und noch mehrere Jahre danach habe man dort eine „merkliche Zunahme der Tagesausflügler“ festgestellt. Die Hoffnung auf einen anhaltenden Besucherstrom wird allerdings auch von der aktuellen Preisentwicklung gedämpft: „Die Preise sind massiv gestiegen“, hieß es in der Pressekonferenz. Veranstaltungstechnik und Bühnenbau, aber auch Busse hätten sich massiv verteuert. Es werde eine Herausforderung, mit dem vorhandenen Budget klarzukommen. 

    Vereine tragen einen Großteil bei

    Nattheims Bürgermeister Norbert Bereska ist zugleich überzeugt, dass die Heimattage eine gute Investition seien. Man wisse bereits vom Breamahock, dass der finanzielle Rücklauf an die Vereine weit höher sei als die getätigte Investition. Als Vertreter der kleinsten Heimattage-Gemeinde Dischingen freut sich Bürgermeister Dirk Schabel über „die große Chance, das Härtsfeld zu präsentieren“. Die mehr als 90 Vereine der Gesamtgemeinde werden einen starken Beitrag zu den Heimattagen liefern. „Ganz Baden-Württemberg wird zu Gast sein auf dem Härtsfeld“, lautet die Prognose von Neresheims Bürgermeister Thomas Häfele. Auch er wertete die Heimattage als „großes Wirtschafts- und Tourismusförderprogramm“. 

    Das Programmheft kann unter www. heimattage2024.de heruntergeladen werden. Als Themenschwerpunkte haben das Land Baden-Württemberg und die ausrichtenden Gemeinden unter anderem „Musikalisches Härtsfeld“, „Härtsfeldgeschichte(n)“, „Fit im Ländle“ und „Heimat 4.0“ ausgewählt. 

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