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Dillingen: Wer rettet die sieben Geißlein in der Kapuzinerstraße?

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Wer rettet die sieben Geißlein in der Kapuzinerstraße?

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    Künstler Erich Schickling hat den alten städtischen Kindergarten in der Dillinger Kapuzinerstraße bemalt. Die Bilder zeigen das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“. Ganz oben ist das Ende des bösen Wolfs zu sehen. Das mittlere Gemälde am einstigen Kindergarten (links) zeigt die sieben Geißlein, rechts ist das obere Bild zu sehen. Mit dem Abriss und dem Neubau eines Geschäftshauses droht das Kunstwerk zu verschwinden.
    Künstler Erich Schickling hat den alten städtischen Kindergarten in der Dillinger Kapuzinerstraße bemalt. Die Bilder zeigen das Märchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“. Ganz oben ist das Ende des bösen Wolfs zu sehen. Das mittlere Gemälde am einstigen Kindergarten (links) zeigt die sieben Geißlein, rechts ist das obere Bild zu sehen. Mit dem Abriss und dem Neubau eines Geschäftshauses droht das Kunstwerk zu verschwinden. Foto: Berthold Veh

    Den meisten Fußgängern fallen die Bilder am einstigen städtischen Kindergarten in der Dillinger Stadtmitte gar nicht mehr auf. Dennoch gehören die Darstellungen zweifelsohne zum Bild der Kapuzinerstraße. Jahrzehntelang sind Buben und Mädchen auf dem Weg zum Kindergarten daran vorbeigegangen. Gemeint ist das Kunstwerk „Der Wolf und die sieben Geißlein“, das Erich Schickling (1924 bis 2012) geschaffen hat. Mit dem Abriss des alten Kindergartens, der einem neuen Geschäftshaus weichen wird (wir berichteten), könnten die Märchenbilder allerdings verschwinden. Dies treibt den Dillinger Johann Schneider um. „Die Zerstörung des Kunstwerks wäre eine Sünde.“ Schickling sei ein anerkannter Künstler, seine Werke seien „absolut erhaltenswert“, sagt Schneider. Er hat deshalb Briefe an mehrere Adressaten geschrieben – die Stadt, den Bezirk Schwaben, den Landesdenkmalrat und an Stadtheimatpfleger Karl Baumann. Und er hat Kontakt zur Erich-Schickling-Stiftung (Eggisried bei Ottobeuren) aufgenommen, die das Kunstwerk ebenfalls erhalten möchte. „Man kann es abnehmen, es muss nicht kaputtgemacht werden“, sagt Johann Schneider.

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