Am Abend vor dem Nikolaustag, 6. Dezember, werden traditionell Schuhe vor die Haustür gestellt. Der heilige Nikolaus soll sie dann mit seinen Gaben füllen. Dies ist auch bei Familie Gärtner im Dillinger Westen so Brauch. Und dies seit vielen Jahren. Cornelia die freudige Überraschung für ihre beiden Söhne geben.
Die Überraschung fällt anders aus als geplant
Die Dillingerin packte jeweils einen Schoko-Nikolaus, eine Packung Mini-Lebkuchen und Socken mit einem Fußballmotiv in die beiden Stiefel, um Dominik und Lukas eine Freude zu bereiten. Und es gab auch eine Überraschung, aber eine andere als geplant. Denn als der 14-Jährige und der Zehnjährige ihre beiden Stiefel ins Haus holten, war einer bereits geleert. "Alle drei Sachen in einem Stiefel waren geklaut", ärgert sich Cornelia Gärtner und fragt sich: "Wie unverschämt ist denn das?" Ihr Mann Stefan sei ebenfalls entsetzt gewesen. Und ihre Jungs seien "enttäuscht und traurig".
Eine Anzeige bei der Polizei mache wenig Sinn, sagt die Mutter
Der Polizei hat die Dillingerin den Diebstahl der Nikolaus-Gaben nicht gemeldet. "Anzeige gegen unbekannt macht wohl wenig Sinn", vermutet Cornelia Gärtner. Zum Glück seien ihre beiden Söhne alt genug, dass sie nicht mehr an den Nikolaus, der durch seine Sorge für Not leidende Menschen berühmt geworden ist, glauben. "Sie könnten ja sonst denken, dass sie nicht brav gewesen sind", sagt Cornelia Gärtner. Es sei jedenfalls "dreist, Kinder so zu bestehlen".