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Dillingen: Warum wird die WIR in Dillingen nicht in den Sommer 2022 verschoben?

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Warum wird die WIR in Dillingen nicht in den Sommer 2022 verschoben?

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    Eine Verschiebung der WIR in den Sommer ist aus mehreren Gründen nicht möglich, erklärt Messeorganisator Josef Albert Schmid.
    Eine Verschiebung der WIR in den Sommer ist aus mehreren Gründen nicht möglich, erklärt Messeorganisator Josef Albert Schmid. Foto: Karl Aumiller (Archivbild)

    Es gibt beschaulichere Aufgaben in diesen Tagen, als Messen zu organisieren. Der Chef des Mörslinger Messebüros JWS, Josef Albert Schmid, kann ein Lied davon singen. „Es ist ein ständiges Hin und Her, es kommt keine Ruhe rein“, sagt Schmid. Im Sommer schien die Ausrichtung der Dillinger Messe WIR 2022 gesichert.

    Doch jetzt stehen angesichts der vierten Corona-Welle wieder große Fragezeichen hinter der Wirtschafts-, Informations- und Regionalschau auf dem Festgelände im Donaupark. Der Messebeirat hat die Schau deshalb um drei Wochen verschoben. Sie soll jetzt vom 30. März bis zum 3. April auf dem Dillinger Festplatz stattfinden.

    Das sagt der Veranstalter der Dillinger WIR

    Doch warum haben die beteiligten Wirtschaftsvereinigungen Aschberg, Dillingen, Lauingen, Gundelfingen, Höchstädt und Wertingen die Schau nicht gleich in den Sommer verschoben, um auf Nummer sicher zu gehen? Dies haben sich einige Leser und Leserinnen gefragt. Messeorganisator Schmid hat dazu eine klare Antwort: „Eine WIR im Sommer ist nicht möglich.“

    Für die ausstellenden Firmen sei das Geschäft da schon gelaufen. Kunden und Kundinnen würden sich meist im Frühjahr oder eben im Herbst überlegen, was sie anpacken wollen. Viele der ausstellenden Firmen seien im Sommer auf den Baustellen beschäftigt, die Akquise von Aufträgen sei da längst gelaufen.

    Es gibt im Sommer im Kreis Dillingen zu viele Alternativen

    Zudem befürchtet Schmid, dass im Sommer weniger Besucher und Besucherinnen zu einer Messe kommen. „Da ist es dann oft sehr heiß in den Zelten, und es gibt viele Alternativangebote.“ Der Dillinger nennt auch noch ein weiteres gewichtiges Argument. „Im Sommer kommen wir zu nahe an die Gundelfinger GET heran, die im September startet“, erläutert der Messeorganisator.

    Schmid hofft, dass die WIR 2022 im Frühjahr stattfinden kann. Der Start sei elf Tage nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht geplant. Um den Mehraufwand und das wirtschaftliche Risiko angesichts der Corona-Regeln abzusichern, habe man sich an die bayerischen Regierungsparteien CSU und FW gewandt. Die Freien Wähler hätten zwar eine Hilfe über die Regionalförderung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zugesagt. Der Messebeirat gehe aber davon aus, „dass wir für die WIR 2022 nichts bekommen“. Und das, obwohl Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (

    Noch gab es keine Finanzspritze für die Dillinger Messe

    Der Parlamentarische Geschäftsführer der FW im Landtag, Fabian Mehring, geht dagegen nicht davon aus, dass die WIR 2022 nicht gefördert wird. Er habe eine Initiative in der Fraktion zur Förderung der Dillinger Messe auf den Weg gebracht. Der Haushalt 2022 des Freistaats werde gerade erst beraten, deshalb könne es zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Geld geben. Ab 2024 werde die die WIR dann institutionalisiert über die Regionalförderung eine Finanzspritze erhalten. CSU-Landtagsabgeordneter Georg Winter sagt, Mehring habe Geld vom Bund und aus München als Förderung für die WIR angekündigt. Bisher gebe es aber noch keine Unterstützung für die Messe. Winter betont, er arbeite gerade mit Nachdruck daran, „dass es eine Förderung geben wird“.

    Fabian Mehring hält Georg Winters Argumentation wiederum für "unsinnig" und dessen Engagement für „begrüßenswert, aber unnötig“. Er habe den Förderantrag bereits in die Haushaltsinitiativen der Koalition eingebracht, Winter müsse nur noch zustimmen.

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