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Dillingen: Von Eisbergen zu „unschönen Wohngebieten in Dillingen“

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Von Eisbergen zu „unschönen Wohngebieten in Dillingen“

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    Im Dillinger Stadtsaal wurden die Gewinner der Bayerischen Fotomeisterschaft ausgezeichnet.
    Im Dillinger Stadtsaal wurden die Gewinner der Bayerischen Fotomeisterschaft ausgezeichnet. Foto: Karl Aumiller

    Die Ausstellung zur Jahresmeisterschaft des Bayerischen Zweigs des Deutschen Vereins für Fotografie (DVF), der Landesfotomeisterschaft (LAFO), öffnete dieses Wochenende im Rahmen der Dillinger Nacht die Türen. Für die Preisverleihung am Folgetag versammelten sich Mitglieder der jeweiligen Landesverbände Dillinger Stadtsaal, inmitten der ausgestellten Bilder. Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz nutzte seine Rede nicht nur dafür, die hohe Qualität der gezeigten Bilder zu loben, sondern auch, um dem stadteigenen Fotoclub eine finanzielle Spende und Hochprozentiges zu übergeben. Mit Letzterem, so Kunz, sei der nächste Clubabend schon gerettet.

    In seiner Rede, die assoziativ durch verschiedene philosophische Denkanstöße zur Frage, was denn Kunst eigentlich in einer Welt, in der sie omnipräsent ist, noch sei, kommt der bayerische Landesvorsitzende des DVF Alexander Gohlke zum Schluss, dass ein gutes Bild nur durch die Umsetzung und das Motiv im Zusammenspiel erreicht werden könne. Aus der Vhs-Fotogruppe Dillingen bekam Wolfgang Elster die IRIS-Nadel in Bronze für langjährige und erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme. Für seine Collage aus „Schwarzweißaufnahmen weniger schöner Wohngebiete Dillingens“, die er mit dem sarkastischen Titel „schöner Wohnen“ versah, erhielt er eine Urkunde. Er fügte er verlegen hinzu, dass er natürlich trotzdem gerne in Dillingen wohne. Kurt Taglinger wurde für seine katalogisierung von Schmetterlingen ausgezeichnet.

    Eine Dillinger Fotografin hat Eisberge bei Spitzbergen fotografiert

    Sybille Bader hat ebenfalls ein Naturmotiv zu bieten. Die Dillinger Fotografin hat vor Spitzbergen eine Konstellation von Eisbergen fotografiert. Ihr Bild ist für Bader eine ganz persönliches. Sie erzählt, dass sie an solchen Aufnahmen besonders fasziniert, dass sie mit der Kamera vergängliches einfangen und somit auch „irgendwie erhalten“ kann. Auch sie erhielt eine Medaille.

    Die Meisterschaft gewann Peter Hildebrand von den Fotofreunden Wiggensbach. Die Wiggensbacher gewannen auch den Vereinspreis, denn in ihren Reihen wurden die meisten Punkte der Gesamtwertung erzielt. Den Preis hierfür sollte eigentlich Markus Söder überreichen, der war jedoch verhindert und hat im Katalog zur Ausstellung ein Grußwort hinterlassen. Anstatt des Ministerpräsidenten durfte Bürgermeister Kunz die Trophäe mit dem blau-weißen Löwen überreichen, worauf die Gewinner Bayernfahnen schwingend die Bühne betraten und sich zu den Klängen von AC/DC`s “Hells Bells” mit dem Pokal ablichten ließen –Fotografen waren immerhin mehr als genügend vor Ort.

    Die Ausstellung im Stadtsaal läuft noch bis zum 5. Oktober, jeweils von 13 bis 17 Uhr. Dort kann dann auch der Ausstellungskatalog erworben werden.

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