"Größere Geburtstagsgeschenke", verspricht sich der Sohn von BSH-Betriebsrätin Viktoria Bicok mit einem schelmischen Grinsen vom Ergebnis der aktuellen Tarifrunde. Geschenke verteilen will man seitens der Arbeitgeber aber bislang nicht. So sehen es zumindest die Gewerkschafter und die Streikenden, die sich am Mittwoch vor dem BSH-Werk in Dillingen für einen Warnstreik versammelt haben. Auch Mitarbeiter des Werkzeugbauers Röhm haben sich dazugesellt. Jedoch sind es viel weniger als die 100 angekündigten, wie Betriebsrat Hermann Bunk schätzt. "Es sind vielleicht 10." Er erwartet mehr Teilnehmer zur Kundgebung in zwei Wochen. Wenn sich Gewerkschaft und Arbeitgebervertreter bis dahin nicht einigen. Etwa 300 Menschen arbeiten am Röhm-Standort in Dillingen. Bei BSH sind es etwa 2500. Mehrere Hundert strömen am Mittwochnachmittag aus dem Werkstor.
Dillingen