Die Stadtkapelle Dillingen hat beim Jahreskonzert am Sonntagnachmittag ihre Besucher mit musikalischen Klängen in ein „Winter Wonderland“ entführt. Unter der Leitung von Marie-Sophie Schweizer rissen die 52 Musikerinnen und Musiker mit ihrem fulminanten Programm die Besucher und Besucherinnen mit. Acht Stücke zum winterlichen Thema verzauberten das Publikum.
Vorsitzende Birgit Marquart hatte die Gäste anfangs willkommen geheißen. „Die kalte Jahreszeit hat uns fest im Griff und was gibt es da Besseres als Musik im warmen Stadtsaal?“, so Marquart. Sie erklärte stellvertretend für das Orchester, wie viel Spaß es den Musikerinnen und Musikern mache, das Publikum auf die kommende Adventszeit einzustimmen. Auch in diesem Jahr sei die Mitgliederzahl der Stadtkapelle gewachsen. Dies sei ein Verdienst der Dirigentin Marie-Sophie Schweizer, aber auch aller Musiker. „Erst mit jedem einzelnen und seinen Stärken und Talenten kann so ein Konzert entstehen“, sagte die Vorsitzende. Sie freue es, dass alle zusammen miteinander wachsen und sich weiterentwickeln.
Flötistin Jessica Blöck führt mit Humor und vielen Erklärungen durchs Programm
Das Motto „Winter Wonderland“ wurde in diesem Jahr erstmals mit allen Musikern und Musikerinnen abgestimmt. Marie-Sophie Schweizer erklärt, das Konzert solle nicht nur weihnachtlich sein, sondern vor allem die frostige Stimmung der kalten Jahreszeit rüberbringen. Moderiert wird die Veranstaltung von Flötistin Jessica Blöck. Mit anschaulichen Erklärungen und viel Humor führt sie die Zuhörer und Zuhörerinnen durch das Programm. Eine Reise durch eine Schneelandschaft, frostige Nächte, aber auch gemütliche Abende vor dem Kamin kann man sich dabei bildlich vorstellen. Passende Lichteffekte sorgen für eine extra magische Winterstimmung.
Eröffnet wird das Programm vom Kreisstadt-Jugend-Blasorchester (KJBO) unter Dirigentin Anna-Maria Huber. Mit „Let it snow“ von Sammy Cahn und Jule Styne, „Cinderella“ von Kees Vlak und dem Weihnachtsklassiker „Oh du fröhliche“ in einer modernen Version mit Percussion-Begleitung begeistern 20 Jugendliche das Publikum. Anschließend lädt Jessica Blöck ein, die Winterstiefel anzuziehen, denn mit „Due North“ von Michael Sweeney geht es für die Stadtkapelle und ihr Publikum in den Norden. Weiter führt die Reise durch die Schneelandschaft in Richtung Osten. Die „Petersburger Schlittenfahrt“ von Richard Eilenberg ist das nächste Stück im Programm. „Der Eiskönig“ von Timo Dellweg wird ebenfalls zu einem Teil des stimmungsvollen Winter Wonderlands. Geheimnisvolle Melodien sind zu hören, der Eiskönig herrscht über die Kälte und hält einige frostige Überraschungen bereit. Mit der bekannten Filmmusik aus „Polar Express“ von Glen Ballard und Alan Silvestri werden die Zuhörerinnen und Zuhörer von dem schwungvoll aufspielenden Ensemble in die Pause verabschiedet.
Danach kann man sich bei „Aurora Borealis“ von Rossano Galante Polarlichter in einer eisigen Nacht vorstellen. Dirigentin Marie-Sophie Schweizer rät: Wer die Polarlichter gut sehen will, solle noch 2025 in den Norden fliegen. Sonst sehe man sie erst in elf Jahren wieder so deutlich. Im Stück „Tubissimo“ von Joe Bellini zeigt Solistin Petra Kieninger, wie vielseitig die Tuba sein kann. „Sie bringt die Tuba zum Singen, Klingen und Strahlen“, freut sich Moderatorin Jessica Blöck – und das Publikum ist ebenfalls angetan. Die Tuba ist im Übrigen das Instrument des Jahres 2024.
Für die Dillinger Stadtkapelle gibt es am Ende Standing Ovations
Mit dem Medley „A Christmas Festival“ deckt das Orchester die weihnachtlichen Klassiker ab. Für das letzte Stück baut Blöck eine kleine Gesangseinlage in ihre Moderation ein. Der titelgebende Song des Abends ist dem Publikum bekannt. Bei „Winter Wonderland“ von Richard Smith und Felix Bernhard nimmt diese schöne musikalische Reise mit der Stadtkapelle ein Ende. Eine Zugabe gibt es für das begeisterte Publikum nach Standing Ovations natürlich trotzdem. Der Disney-Hit „Let it go“ sorgt für ein eindrucksvolles Ende des Konzerts. Danach werden die Zuhörerinnen und Zuhörer allerdings noch einmal gefordert. Für „Alle Jahre wieder“ ist nun die Singstimme eines jeden Einzelnen gefragt. In Begleitung der Stadtkapelle klingt der bekannte Weihnachtsklassiker durch den Stadtsaal.
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