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Dillingen: Sperrung der Donaubrücke in Dillingen: alles fließt – noch

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Sperrung der Donaubrücke in Dillingen: alles fließt – noch

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    Am Montag sind an der Dillinger Donaubrücke die Baustellenfahrzeuge angerollt, um den Asphalt abzufräsen.
    Am Montag sind an der Dillinger Donaubrücke die Baustellenfahrzeuge angerollt, um den Asphalt abzufräsen. Foto: Christina Brummer

    In Dillingen rollen die Bagger an, in Höchstädt rollt gar nichts mehr: Das war die Befürchtung rund um die Sperrung der Dillinger Donaubrücke. Am ersten Ferientag sieht es dann aber anders aus. Ohne den Schulbus- und Pendlerverkehr bleibt der große Stau zunächst aus. Dennoch soll bereits am Dienstag eine Entlastung für die

    Wer derzeit durch Dillingen fährt, sieht viele orange gekleidete Menschen, vielerorts wird gewerkelt. Vor der neuesten Sperrung versammelt sich am Montagvormittag eine Gruppe E-Biker. Ob man über die Brücke könne, wollen sie von den Bauarbeitern am Kreisel wissen. Die wissen es auch nicht, sie bauen nur an der Fernwärmeleitung in der Donau-Straße. Die Radler versuchen ihr Glück. Sie und die Fußgänger sind die Einzigen, die an diesem Tag noch über die Brücke kommen. In unmittelbarer Nähe der neuen Baustelle beobachten Anwohner die Arbeiten.

    Anwohner in Dillingen freuen sich über gestopfte Löcher

    Große Maschinen sind angerückt und fräsen den Asphalt herunter. Bereits die zweite Baustelle direkt vor der Haustür sagt ein Anwohner. Zuvor war die Straße im Georg-Schmid-Ring betroffen, teils staute sich der Verkehr hinter einer Ampel weit über die Donaubrücke zurück. Trotz allen Baustellenlärms sei es gut, dass die Löcher endlich geschlossen würden, sagt der Anwohner und deutet auf die Stelle, wo sich eine Fräse bereits durch den Asphalt frisst. 

    Die Höchstädter befürchteten, dass der Verkehr, der von Wertingen nicht mehr durch Kicklingen nach Dillingen fließt, in Höchstädt die wichtigste Verkehrsader verstopft. Die Kreuzung zwischen Dillinger Straße und Herzogin-Anna-Straße. Am Montagmorgen ist dort aber der Verkehrsinfarkt ausgeblieben. Dennoch soll dort nun eine Ampel für ein sichereres Queren sorgen. 

    Ampel kommt in Herzogin-Anna-Straße

    Laut Bürgermeister Gerrit Maneth soll die bereits am Dienstag in der Herzogin-Anna-Straße aufgestellt werden. Der Seniorenbeirat hatte für die Aufstellung der Ampel bereits Unterschriften gesammelt. Die Polizei werde zudem auf den Marktplatz auch ein genaues Auge werfen und wenn nötig den Verkehr regeln, teilt Maneth mit. In Stadtrat und Bürgerschaft sei es generell immer ein Anliegen gewesen, die Verkehrssituation zu verbessern. Eben mit einer Tempo-30-Zone und einer Ampel. Beides sei bisher nicht genehmigt worden. Für Maneth unverständlich.

    In Höchstädt hatte es im Vorfeld viel Unmut angesichts der Verkehrslage gegeben. Da auch am Schipfelring gebaut wird, fällt auch die Entlastungsstrecke über den Lückenschluss weg. Die Frage war aufgekommen, warum die Arbeiten nicht in den Sommerferien hätten abgeschlossen werden können. Das Staatliche Bauamt habe erklärt, dass sich die Baustelle in Höchstädt verzögert hätte. Zum einen habe man mehr archäologische Fundstücke entdeckt als erwartet. Und zum anderen habe die Umsiedelung der Zauneidechse aufgrund der kalten Temperaturen im Frühjahr länger gedauert. "Darüber hinaus war die stete Anbindung der Gewerbebetriebe nördlich der Bahnlinie ein weiterer Zwangspunkt bei den gewählten Verkehrsführungen und Sperrphasen", heißt es in der Mitteilung der Stadt. 

    Maneth: "Es gibt auch noch eine Donaubrücke in Steinheim"

    Wie der Verkehr noch durch Höchstädt fließt, wenn die Ferien vorüber sind, ist fraglich. Am 8. November soll es auf dem Lückenschluss wieder in Richtung Donauwörth vorangehen, einen Tag später auch in die andere Richtung. Der Höchtstädter Bürgermeister jedenfalls hätte sich im Vorfeld mehr Kommunikation gewünscht. "Es gibt ja auch die Donaubrücke in Steinheim, die ist aber in der Umleitung gar nicht ausgeschildert", sagt Maneth. In Höchstädt sei man bereit, auch den Umleitungsverkehr aufzunehmen, doch gebe es schließlich noch andere Strecken. "Es hätte da sicherlich Optimierungsmöglichkeiten gegeben", findet Maneth. 

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