Es war ein Todesfall, der die kleine Familie völlig aus der Bahn geworfen hat: Der 17-jährige Sohn der alleinerziehenden Martina R. ist vor einem Jahr an Leukämie gestorben. Seitdem fällt es der 44-jährigen Mutter schwer, ihren Alltag wie gewohnt zu gestalten. Auch die sechsjährige Tochter leidet extrem unter dem Verlust. Die Mutter ist geringfügig in einer Pflegeeinrichtung beschäftigt. Eine Vollzeitstelle ist nicht machbar, weil dann zu wenig Zeit für die Betreuung ihrer Tochter bliebe. Zur psychischen Belastung kommt die mangelhafte Möblierung der kleinen Wohnung der beiden: Der Gasherd ist defekt, Tisch, Stühle und Betten gehören dringend erneuert. Da Rücklagen fehlen, hat die Kartei der Not den Kauf günstiger Ausstattung sowie kleine, aber unaufschiebbare Renovierungsarbeiten unterstützt. Es ist ein Beispiel für die Hilfe, die die Kartei der Not seit 1965 leistet. Das Leserhilfswerk unserer Zeitung hilft unverschuldet in Not geratenen Menschen in der Region. Unverschuldet in Not geraten – das kann schnell passieren und jeden und jede treffen.
Dillingen