Es ist der größte Feuerwehreinsatz in Dillingen seit dem Brand des Rathauses vor sechs Jahren: Etwa 100 Feuerwehrleute bekämpfen am Dienstagnachmittag den Brand im Kegel-Casino in der Nähe der Dillinger Donaubrücke. Zunächst wird gegen 15.25 Uhr gemeldet, dass der Schuppen des Restaurants Feuer gefangen hat. Daraus entwickelt sich ein Großbrand, dessen Schaden in die Millionenhöhe gehen dürfte.
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Der Löscheinsatz zieht sich bis in die Nacht hin. Unter den Ehrenamtlichen, die den Brand löschen, sind auch die Dillinger Stadträte Dietmar Reile, Bernhard Weber, Reinhold Fisel, Benedikt Klein und Oberbürgermeister Frank Kunz, der als Atemschutzgeräteträger auch schon beim Rathausbrand im Einsatz war. Die äußeren Bedingungen sind unangenehm, es regnet in Strömen, der Gestank ist beißend, und auch gegen 20 Uhr werden immer noch Rauchwolken aufgewirbelt.
Das Blechdach wird abgenommen, um an Glutnester ranzukommen
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Der Müllbagger der nahe gelegenen Firma Fisel tut gute Dienste. "Wir haben jetzt vorne und hinten in der Kegelbahn das Blechdach abgenommen, um an die Glutnester zu kommen", erklärt der Dillinger Stadtbrandinspektor Markus Pfeifer. Denn unter dem Dach habe es immer noch gebrannt. Das Wohnhaus am Restaurant sei nicht ausgebrannt. Ob es hinterher gleich wieder genutzt werden kann, das ist eine der vielen Fragen, die in den ersten Stunden nach
Zur Brandursache konnte die Polizei am Dienstagabend ebenso noch keine Angaben machen wie zur Höhe des Sachschadens. Kreisbrandinspektor Jürgen Schön vermutet, dass der Sachschaden immens sein wird. Beim Klosterbrand in Maria Medingen sei anfangs von 20.000 Euro Sachschaden die Rede gewesen, am Ende sollen es rund 20 Millionen gewesen sein. Trotz des Knochenjobs ist die Stimmung unter den Ehrenamtlichen gut. "Vielleicht wird's auch eine Nachtschicht", sagt Stadtrat Bernhard Weber von der Donaualtheimer Feuerwehr. Neben Rotem Kreuz,
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Zum Glück gab es offensichtlich keine Verletzten. Die Wirtin des Kegel-Casinos konnte nach Informationen unserer Redaktion das Gebäude unversehrt verlassen. Unter den Stammgästen hat der Brand der Gaststätte Bestürzung ausgelöst. Erwin Honold etwa wollte nachmittags den Stammtisch besuchen, jetzt steht er fassungslos vor den Trümmern des Restaurants. "Das Kegelkasino ist nicht nur irgendein Treff, es ist seit 1986 unsere Heimat", sagt Honold.
Stammgast Honold: "Und jetzt ist alles zerstört"
Im Kegel-Casino habe man gutbürgerlich essen können, sagt Honold. Es habe bayerische und schwäbische Spezialitäten gegeben. "Und jetzt ist alles zerstört", stellt der Dillinger fest. Währenddessen greift der Müllbagger das nächste Teil des Blechdachs der Kegelbahn und legt es auf dem Grundstück vor dem Restaurant ab.