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Dillingen: Nächste Geduldsprobe für Autofahrer: Dillinger Donaubrücke wird gesperrt

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Nächste Geduldsprobe für Autofahrer: Dillinger Donaubrücke wird gesperrt

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    Die Dillinger Donaubrücke muss ab Montag, 30. Oktober, wegen einer dringend notwendigen Sanierung für voraussichtlich zwei Wochen gesperrt werden.
    Die Dillinger Donaubrücke muss ab Montag, 30. Oktober, wegen einer dringend notwendigen Sanierung für voraussichtlich zwei Wochen gesperrt werden. Foto: Jan Koenen, Stadtverwaltung Dillingen

    Autofahren im Landkreis Dillingen wird in diesen Tagen oft zur Geduldsprobe. Beispiel Höchstädt: Dort ist gegenwärtig der Lückenschluss gesperrt. Am Kreisverkehr "Schipfelring" laufen Bauarbeiten, von dort wird die Entlastungsstraße an der Bahnlinie entlang in Richtung Donauwörth verlängert. Diese kleine Umgehung soll unabhängig vom Bau der neuen B16 im Norden der Stadt für eine Verkehrsentlastung sorgen. In der Höchstädter Stadtdurchfahrt staut sich derweil von Osten nach Westen der Verkehr wie in alten Zeiten. Und wer aus südlicher Richtung von Wertingen kommt und am Marktplatz abbiegen will, ist gerade an Freitagnachmittagen der Verzweiflung nahe. Die Autokolonne reicht mitunter bis hinters Schloss zurück. In wenigen Tagen droht eine weitere Verschärfung der Situation: In Dillingen muss die Donaubrücke für etwa zwei Wochen gesperrt werden. Das Staatliche Bauamt erläutert auf Nachfrage die Gründe.

    Autofahrer und Autofahrerinnen konnten in den vergangenen Tagen bereits die Hinweisschilder sehen. Vom 30. Oktober bis voraussichtlich zum 10. November wird das Bauwerk, über das der Verkehr aus Richtung Süden in die Kreisstadt fließt, gesperrt sein. Der zuständige Abteilungsleiter des Staatlichen Bauamts Krumbach, Andreas Reiser, erklärt die Notwendigkeit. "Die Übergangskonstruktion der Donaubrücke, die ein elementares Bauteil zur Aufnahme von Bauwerksbewegungen darstellt, ist defekt und in seiner Funktion eingeschränkt", erläutert Reiser. Die Sanierung dulde keinen weiteren Aufschub. Damit die Übergangskonstruktion wieder ihre Funktion erfülle, müsse sie kurzfristig repariert werden. 

    3,8 Millionen D-Mark hat die Dillinger Donaubrücke einst gekostet

    Die 160 Meter lange Dillinger Donaubrücke stammt aus dem Jahr 1983. Sie ist also 40 Jahre alt und hat damals 3,8 Millionen D-Mark gekostet, informiert der Bauoberrat. Die Übergangskonstruktion, so Reiser, sei ein wichtiges Bauteil, um eine Brücke sicher zu betreiben. Etwa 60.000 Euro werde die Reparatur kosten. Zwei Wochen Bauzeit seien für die Sanierung angesetzt. 

    "Wenn wir mit den Arbeiten schneller vorankommen, können wir die Sperrung früher wieder aufheben", teilt Reiser auf Anfrage unserer Redaktion mit. Ursprünglich habe man vorgeschlagen, die Brücke bereits in den Sommerferien zu sanieren, teilt Dillingens Pressesprecher Jan Koenen mit. Laut Reiser vom Staatlichen Bauamt sei das aber wegen der hohen Temperaturen und der daraus resultierenden Ausdehnung des Bauwerks nicht möglich gewesen. So habe man jetzt die Herbstferien, in denen mit weniger Verkehr zu rechnen sei, als Sanierungsbeginn gewählt. Aber auch die zweite Novemberwoche, in welcher der Berufsverkehr regulär fließt, ist für die Arbeiten vorgesehen. 

    Wenn die Donaubrücke nun in den Herbstferien nicht überquert werden kann, werden Teile der Dillinger Donaustraße ebenfalls für notwendige Bauarbeiten von Schwaben Regenerativ gesperrt. Dort stellt das Unternehmen Hausanschlüsse für das Nahwärmenetz her. Betroffen ist der Bereich südlich des Kreisverkehrs am Kasernplatz. 

    Sperrung der Donau-Brücke in Dillingen: So soll der Verkehr umgeleitet werden

    Autofahrer und Autofahrerinnen, die aus Richtung Ellerbach/Holzheim kommen, sollen über Weisingen und Lauingen umgeleitet werden. Von Gundremmingen aus führt die Umleitungsstrecke ebenfalls zur Lauinger Auwaldbrücke und weiter zur Bundesstraße 16. Aus dem Wertinger Raum werden die Fahrer und Fahrerinnen über Höchstädt zur

    Wie Höchstädt dieses Verkehrsproblem lösen will, scheint immer noch offen. Abteilungsleiter Reiser verweist auf den Bau der neuen Bundesstraße 16, deren Verwirklichung allerdings immer noch in den Sternen steht. "Die Nordumfahrung wird Verkehr aus der Stadt ziehen und die Situation spürbar verbessern", glaubt der Abteilungsleiter. 

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