Nach dem Badeunfall am Dienstagnachmittag im Dillinger Eichwaldbad, bei dem ein Fünfjähriger beinahe ertrunken wäre, ermittelt die Polizei jetzt gegen den 29-jährigen Vater wegen fahrlässiger Körperverletzung und Verletzung der Fürsorgepflicht. Der Bub hatte mit seinem Papa und seinem Bruder das Freibad besucht. Gegen 17.50 Uhr hielt sich der Fünfjährige nach Angaben der Polizei unbeaufsichtigt im Nichtschwimmerbecken des Bades auf.
Der Junge kam mit dem Rettungshubschrauber in eine Augsburger Klinik
Aus noch ungeklärter Ursache ging der Junge bei einer Wassertiefe von etwa 1,20 Meter unter und befand sich für einige Zeit unter der Wasseroberfläche. Zwei bisher nicht bekannte Frauen bemerkten die Notlage und zogen das Kind aus dem Wasser. Nach Einleitung sofortiger Erste-Hilfe-Maßmaßnahmen durch den Bademeister konnten bei dem bis dahin bewusstlosen Fünfjährigen Vitalfunktionen festgestellt werden. Ein Rettungshubschrauber flog den Jungen in eine Augsburger Kinderklinik. Der Bub ist laut Polizeibericht zwischenzeitlich außer Lebensgefahr.
Eine Schwimmhilfe hat der Fünfjährige nicht getragen
Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, trug der Fünfjährige keine Schwimmhilfe. Die Polizeiinspektion Dillingen ermittelt nun gegen den Vater. Die beiden Frauen, die den Jungen aus dem Wasser gerettet haben, werden gebeten, sich unter Telefon 09071/560 bei der Dillinger Polizei zu melden. (mit AZ)