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Dillingen: Millionenprojekt: Die Firma Fisel erweitert in Dillingen

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Millionenprojekt: Die Firma Fisel erweitert in Dillingen

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    Die Firma Fisel erweitert ihre Bauschutt-Recyclinganlage auf der ehemaligen Deponie Hühnerwörth in Dillingen. Das Areal liegt südlich der Donau. Der Stadtrat hat bereits sein Einvernehmen erteilt. Gegenwärtig läuft noch ein Immissionsschutzverfahren am Dillinger Landratsamt.
    Die Firma Fisel erweitert ihre Bauschutt-Recyclinganlage auf der ehemaligen Deponie Hühnerwörth in Dillingen. Das Areal liegt südlich der Donau. Der Stadtrat hat bereits sein Einvernehmen erteilt. Gegenwärtig läuft noch ein Immissionsschutzverfahren am Dillinger Landratsamt. Foto: Firma Fisel

    Die Dillinger Recyclingfirma Fisel wächst. Und sie plant auf der ehemaligen Deponie Hühnerwörth in Dillingen die nächste bedeutende Investition. „Das wird schon etwas Größeres“, sagt Firmenchef Reinhold Fisel auf Anfrage.

    Firma Fisel erweitert Anlage in Dillingen

    Südlich der Donau betreibt das Unternehmen eine Anlage zum Bauschutt-Recycling. Das Abbruchmaterial wird dort in einem Brecher zerkleinert, es kann danach beispielsweise beim Straßen- und Feldwegebau wiederverwendet werden. Die Anlage soll jetzt deutlich erweitert werden – und zwar von etwa 15.000 auf rund 30.000 Quadratmeter.

    Die Firma Fisel wird auf der Deponie eine Waage installieren, ein Büro bauen und Sozialräume errichten, kündigt der Geschäftsführer an. Neben der Erhöhung der Kapazität der Anlage soll auch der Katalog an Materialien, die angenommen werden, erweitert werden. Wie Reinhold Fisel erläutert, wird auch die abgedichtete Lagerfläche vergrößert. Dort kann dann belasteter Aushub zwischengelagert, analysiert und zu geeigneten Deponien transportiert werden.

    Pläne für eine Betontankstelle

    Das Unternehmen denkt zudem darüber nach, eine Betontankstelle zu bauen. Auf dem Gelände könnten auch vorgefertigte Formteile („Beton-Legosteine“) produziert werden. Die zu erwartenden Immissionen – Lärm und Staub – können durch das Befeuchten des Schutts und die vorgesehenen Einsatzzeiten minimiert werden, hieß es jüngst in der Sitzung des alten Dillinger Stadtrats. Aufgrund der Lage der Anlage südlich der Donau sei mit Lärmbelästigung der Nachbarschaft nicht zu rechnen. Bei vollem Betrieb werde es etwa 80 bis 100 Lkw-Fahrten pro Tag geben. Wie Fisel auf Anfrage informiert, wird die Bauschuttrecycling-Anlage nachts nicht in Betrieb sein.

    Firma investiert etwa eine Million Euro

    Der alte Dillinger Stadtrat, dem der neu gewählte Rat Reinhold Fisel noch nicht angehörte, hat im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Verfahrens am Landratsamt dem Projekt einstimmig das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Reinhold Fisel hofft nun darauf, die Bauschuttrecycling-Anlage im Sommer erweitern zu können. Etwa eine Million Euro werde die Firma in dieses Projekt investieren.

    Das Unternehmen Fisel gibt es seit 1972 in Dillingen. Im Jahr 2003 hatte die Firma noch 27 Mitarbeiter, inzwischen ist sie auf 125 Beschäftigte gewachsen. Fisel ist in vielen verschiedenen Bereichen tätig. Müllabfuhr, Altpapier-Lagerung, Abbruch, Bauschutt-Wiederaufbereitung sowie Container- und Transportdienste zählen zur Angebotspalette des Dillinger Recycling-Unternehmens.

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