Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Dillingen: „Herzlichen Glückwunsch“ zur geplanten Sparkassen-Fusion

Dillingen

„Herzlichen Glückwunsch“ zur geplanten Sparkassen-Fusion

    • |
    • |
    Der Sitz der neuen Sparkasse Nordschwaben soll weiter in Dillingen bleiben.
    Der Sitz der neuen Sparkasse Nordschwaben soll weiter in Dillingen bleiben. Foto: Berthold Veh (Archivbild)

    Die geplante Fusion der Sparkasse Dillingen-Nördlingen und der Sparkasse Donauwörth hat jetzt auch den Dillinger Stadtrat beschäftigt. Die beiden Vorstandsmitglieder der Sparkasse Dillingen-Nördlingen, Martin Jenewein und Wolfgang Winter, präsentierten dem Gremium die bekannten Pläne. Am 1. Januar soll die Bankenehe perfekt sein und die Sparkasse Nordschwaben entstehen. Das Geschäftsgebiet umfasst dann – mit Ausnahme der Stadt Rain – die beiden Landkreise Dillingen und Donau-Ries. Die Bilanzsumme wird auf rund 3,6 Milliarden Euro steigen, es werden dann rund 156.000 Kunden und Kundinnen von der Sparkasse Nordschwaben betreut.

    Winter und Jenewein betonten, dass die Fusion aus einer Position der Stärke heraus erfolge. „Zwei wirtschaftlich erfolgreiche Sparkassen wollen sich zusammenschließen“, betonte Winter. Was den Dillinger Stadträten besonders gefiel: Der Sitz der Sparkasse Nordschwaben wird in Dillingen sein, die Zweckverbandsversammlung tagt weiter in Nördlingen. Die Anzahl der Verbandsräte wird von 41 auf 30 sinken, die Stadt Dillingen wird künftig vier Verbandsräte (bisher fünf) stellen.

    Die Fusion soll die notwendigen Fachkräfte sichern

    Hermann Balletshofer (Umland), Wolfgang Düthorn (CSU), Reinhold Fisel (FW) und Oberbürgermeister Frank Kunz (CSU) begrüßten die geplante Fusion. Dadurch werde die Sparkasse in der Region leistungsstärker. „Herzlichen Glückwunsch zu dem Coup“, sagte Fisel. Jenewein hatte zuvor erläutert, dass es keine betriebsbedingten Kündigungen geben werde. Ein Ziel des Zusammenschlusses ist es, sich die notwendigen Fachkräfte zu sichern, denn in den kommenden Jahren werden 15 Prozent der Mitarbeitenden in den Ruhestand gehen. Oberbürgermeister Kunz zeigte sich überzeugt, dass die Fusion der Sparkassen den Wirtschaftsraum Nordschwaben stärken werde. Der Dillinger Stadtrat stimmte den Fusionsplänen und der Änderung der Zweckverbandssatzung schließlich einstimmig zu. Weitere Themen:

    Das Dillinger Haushaltsjahr sei „sehr, sehr gut“ gelaufen

    Finanzen Das vergangene Haushaltsjahr ist für Dillingen wesentlich besser gelaufen als im Entwurf des Etats geplant. Stadtkämmerer Michael Bregel legte die Jahresrechnung 2023 vor. So war im Haushalt beispielsweise eine Darlehensaufnahme von 9,3 Millionen Euro eingeplant, tatsächlich wurden aber nur zwei Millionen aufgenommen. Die Schulden der Stadt Dillingen sollten zum Jahresende 2023 auf 23,3 Millionen Euro steigen. Am Ende waren es aber knapp 16 Millionen. „Ein durchweg positives Ergebnis in einem schwierigen Umfeld“, wie Oberbürgermeister Kunz hervorhob. Die Planung sei von einem „Worst-Case-Szenario“ ausgegangen. Das Haushaltsjahr 2023 sei jedoch „sehr, sehr gut gelaufen“, betonte Kunz. Dies werde sich heuer in dieser Form vermutlich nicht wiederholen lassen.

    Grenzänderung Wegen des Baus der B16 neu in Dillingen musste die Flur an einigen Stellen neu geordnet werden. Dadurch wurde das Dillinger Stadtgebiet insgesamt um mehr als 1000 Quadratmeter größer. Der Stadtrat stimmte der Grenzänderung, wie sie die Teilnehmergemeinschaften Donaualtheim IV und Steinheim IV vorgeschlagen hatten, zu.

    Jugendsozialarbeit Der Stadtrat begrüßt die Aufstockung des Stundenkontingents für die Jugendsozialarbeit an der Grundschule in Dillingen von 19,5 auf 29,25 Stunden. Die endgültige Entscheidung trifft der Jugendhilfeausschuss des Landkreises Dillingen. Oberbürgermeister Kunz und Dritter Bürgermeister Peter Graf (CSU) wiesen darauf hin, dass für die Finanzierung der Jugendsozialarbeit eigentlich der Landkreis Dillingen alleine zuständig sei. Dass sich Dillingen daran beteilige, sei „eine freiwillige Leistung der Stadt“, betonte Peter Graf. Für Kinder sei die begleitende Unterstützung aber unbedingt notwendig. Gerhard Graf (Umland) forderte, dass der Landkreis an seine Zuständigkeit erinnert werden sollte.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden