Den Silvesterabend haben sich Feuerwehrleute im Dillinger Raum vermutlich anders vorgestellt. Die Einsatzkräfte mussten am Sonntagabend fast zeitgleich ausrücken. In der Max-Bratsch-Straße brannte gegen 17.30 Uhr der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses, wie Stadtbrandinspektor Markus Pfeifer auf Anfrage unserer Redaktion bestätigt. Als die Feuerwehrleute eintrafen, stand der Dachstuhl bereits in hellen Flammen. Menschen seien zum Glück nicht zu Schaden gekommen, erläuterte Pfeifer. Sie hätten das Haus rechtzeitig verlassen können.
"Beim Löschen war ein massiver Wassereinsatz notwendig"
Die Feuerwehren aus Dillingen und Donaualtheim, die mit 46 Einsatzkräften vor Ort waren, hätten den Brand schnell unter Kontrolle gehabt. Den Sachschaden am Mehrfamilienhaus schätzt Pfeifer als erheblich ein. "Beim Löschen war ein massiver Wassereinsatz erforderlich", erklärt der Stadtbrandinspektor. Die Brandursache ist nach Angabe der Polizei noch unklar. Die Kriminalpolizeiinspektion
![In der Max-Bratsch-Straße in Dillingen ist der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Brand geraten. In der Max-Bratsch-Straße in Dillingen ist der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Brand geraten.](https://images.mgpd.de/img/100396253/crop/c1_1-w100/664479514/802653568/brand-in-dillingen-foto-feuerwehr-dillingen.jpg)
Doppelt gefordert waren auch Dillingens Stadtbrandinspektor Pfeifer und sein Team, dem auch Oberbürgermeister Frank Kunz angehört. Denn gegen 18 Uhr brannte die Lagerhalle eines Heizungsbetriebs im Dillinger Stadtteil Kicklingen. Als die Kicklinger Feuerwehr bei der
60 Einsatzkräfte sind in Kicklingen im Löscheinsatz
Auch bei diesem Brand stehen weder die Ursache noch die Höhe des Sachschadens fest. Nach Informationen unserer Zeitung könnte ein technischer Defekt das Feuer ausgelöst haben. Alarmiert wurden die Feuerwehren Kicklingen, Fristingen, Dillingen, Eppisburg, Riedsend und Binswangen. Und auch die Höchstädter Feuerwehr rückte mit der Drehleiter an, weil die Drehleiter der Dillinger Wehr in der Max-Bratsch-Straße gebraucht wurde. Insgesamt waren etwa 60 ehrenamtliche Helfer und Helferinnen vor Ort.
Den Silvesterabend habe man natürlich anders geplant, sagte ein Feuerwehrmann auf Anfrage. Die geplante Party werde aber schon noch stattfinden.