Bis vor wenigen Tagen war noch nicht klar, wann und ob das Dillinger Hallenbad öffnen kann. Der Grund: Der Bund hat eine sogenannte Energiesparverordnung verabschiedet. Darin steht unter anderem, dass die Raumtemperatur in Büros etwa nicht mehr als 19 Grad Celsius betragen dürfe. Die Verantwortlichen der Schwimmbäder im Kreis Dillingen waren deshalb zurückhaltend.
Auch die Lufttemperatur im Hallenbad wird gesenkt
Seit Donnerstagmittag ist nun aber klar: Am Dienstag, 20. September, öffnet das Dillinger Hallenbad an der Ziegelstraße, das teilen die Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen mit - inklusive Einsparmaßnahmen. Werkleiter Wolfgang Behringer erklärt: „Wir haben bereits vor Jahren den Großteil der Beleuchtung in unserem Bad auf LED umgestellt. Sowohl der Strom wie auch die Wärme, die wir im Bad verbrauchen, stammt aus erneuerbaren Energiequellen. Trotzdem haben wir uns dafür Entschieden, weitere Einsparmaßnahmen vorzunehmen, denn wir alle sind gefordert, in der aktuellen Zeit das Möglichste zur Bewältigung der Krise beizutragen. Die generelle Wassertemperatur wird von 29,5 auf 28 Grad Celsius abgesenkt. Außerdem wird es keinen Warmbadetag geben. Die Lufttemperatur wird ebenfalls abgesenkt und beträgt künftig 31 Grad Celsius. Wir gehen bei der Temperaturabsenkung von einer Einsparung im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Dieses Vorgehen haben wir auch mit Vertretern der Schulen und der Vereine besprochen“.
90.000 Gäste im Dillinger Eichwaldbad
Am 4. September hatte das Dillinger Eichwaldbad für seinen letzten Öffnungstag. Knapp 90.000 Besucherinnen und Besucher strömten in dieser Saison ins Freibad, überdurchschnittlich viele. Nun stand die Entscheidung an, ob und wie das Hallenbad angesichts der aktuellen Umstände geöffnet werden kann. Sie fiel positiv aus - primär für die vielen Kinder, die schwimmen lernen wollen. Alle Öffnungszeiten sind unter www.dsdl.de einzusehen. (AZ/sb)