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Dillingen: Fall Shalomah: Eltern kommen nicht zum Dillinger Gericht

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Fall Shalomah: Eltern kommen nicht zum Dillinger Gericht

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    Fall Shalomah: Eltern kommen nicht zum Dillinger Gericht
    Fall Shalomah: Eltern kommen nicht zum Dillinger Gericht

    Es ist Donnerstag, kurz vor 14 Uhr. Auf dem Vorplatz des Dillinger Amtsgerichts hat sich schon eine Gruppe Menschen versammelt. Auch Fernsehen und Radio sind da, das Interesse an dem Fall ist groß. Schließlich biegt auch eine Limousine mit dem Anwalt der Familie ein.

    Doch drei Menschen fehlen. Shalomah und ihre Eltern. Sie sollten eigentlich am Donnerstag vor dem Dillinger Amtsgericht erscheinen, der Termin war auf Wunsch der Eltern anberaumt worden. Doch bereits im Vorfeld hatte es Zweifel gegeben, ob die beiden mit der Elfjährigen überhaupt anreisen werden, schließlich wird nach ihnen europaweit gefahndet.

    Termin findet auch ohne die Eltern statt

    Wie der Anwalt der Familie, Michael Kremnitz aus Nördlingen, sagt, wird in der Sache trotzdem verhandelt. "Das Gericht wird sich die anderen Verfahrensbeteiligten anhören." Gekommen waren am Donnerstag die Pflegeeltern, bei denen das Mädchen acht Jahre gelebt hatte.

    Die Elfjährige war im Oktober vergangenen Jahres nicht mehr vom Joggen heimgekommen. Es stellte sich heraus, dass sie von ihren leiblichen Eltern mitgenommen wurde Da diese jedoch das Sorgerecht nicht mehr hatten, wurde nach ihnen gefahndet. Shalomah war mit anderen Kindern zusammen im Jahr 2013 vom Jugendamt in Obhut genommen worden, als Details ans Tageslicht kamen, wie die Sekte, in der sie lebte, Kinder mit Ruten züchtigt. Die Sekte "Zwölf Stämme" zog daraufhin vom Landkreis Donau-Ries nach Tschechien.

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