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Aktion für Kartei der Notz: Die Firma Wetzel verkauft zum siebten Mal Karlsbader Oblaten in einer Dillingen-Dose.

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Dillinger Oblaten, die schmecken und Menschen in Not helfen

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    Karlsbader Oblaten gibt es jetzt wieder in der Dillingen-Dose. Bei der Präsentation der Aktion zugunsten der Kartei der Not: (von rechts) Oberbürgermeister Frank Kunz, Verkäuferin Silvia Kuchler, Wetzel-Geschäftsführerin Karolina Ernst und DZ/WZ-Redaktionsleiter Berthold Veh.
    Karlsbader Oblaten gibt es jetzt wieder in der Dillingen-Dose. Bei der Präsentation der Aktion zugunsten der Kartei der Not: (von rechts) Oberbürgermeister Frank Kunz, Verkäuferin Silvia Kuchler, Wetzel-Geschäftsführerin Karolina Ernst und DZ/WZ-Redaktionsleiter Berthold Veh. Foto: Andreas Albert, Stadtverwaltung Dillingen

    Die Karlsbader Oblaten der Dillinger Firma Wetzel sind ein Genuss. In der jetzt beginnenden Vorweihnachtszeit schmecken sie nicht nur köstlich, sondern sie helfen mit, Not zu lindern. Denn ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Oblaten in der Dillingen-Dose fließt erneut an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung. Die Geschäftsführerin des Traditionsunternehmens Wetzel, Karolina Ernst, hat jetzt zusammen mit Oberbürgermeister Frank Kunz zum siebten Mal diese Aktion gestartet. „Ein Euro pro Dose geht an die Kartei der Not“, kündigt Ernst an.

    Die Aktion in der Vorweihnachtszeit läuft bereits zum siebten Mal

    Zum siebten Mal gibt es jetzt die beliebten Süßigkeiten der Wetzel Karlsbader Oblaten- und Waffelfabrik in einer Dillingen-Dose. Hierauf zu sehen sind unter anderem die Silhouette und das Wappen der Kreisstadt. Durch die Aktion kommen so jedes Jahr etwa 1000 Euro für unser Leserhilfswerk Kartei der Not zusammen.

    Oberbürgermeister Frank Kunz bezeichnet die Dose als „ideales Geschenk“ in der Vorweihnachtszeit. In ihr finden sich zehn dünne Oblaten mit einer köstlichen Füllung aus Zucker, Butter, Haselnüssen und Mandeln. Für den Rathauschef steht fest: „Diese tolle Aktion zugunsten von Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, wollen wir auch heuer fortführen.“

    Die Karlsbader Oblaten aus Dillingen haben eine besondere Geschichte

    Die Karlsbader Oblaten der Firma Wetzel mit ihren etwa 50 Mitarbeitenden haben eine besondere Geschichte. Firmengründerin Marlene Wetzel-Hackspacher (1922 bis 2019) war nach dem Krieg aus dem Sudetenland vertrieben worden, sie kam mit einem Waffeleisen im Landkreis Dillingen an und begann hier, diese süßen Köstlichkeiten zu fertigen. Vor einigen Jahren entbrannte allerdings ein langer Rechtsstreit in der Europäischen Union. Der Firma Wetzel sollte verboten werden, Karlsbader Oblaten zu verkaufen, weil diese nicht im heutigen Tschechien produziert werden.

    Erst 2016 endete die Auseinandersetzung mit einem Kompromiss. In Deutschland darf Wetzel als einziger Hersteller Karlsbader Oblaten backen und sie unter dieser Bezeichnung verkaufen. Im europäischen Ausland könnte die Firma die Waffeln aus Dillingen als Wetzel Oblaten anbieten. Wetzel, so Karolina Ernst, exportiere derzeit aber nicht in andere EU-Staaten. (bv)

    Info: 5,55 Euro kostet die Dillingen-Dose mit den Karlsbader Oblaten. Erhältlich ist sie bei der Firma Wetzel in der Austraße 5 sowie im Dillinger Bürgerbüro.

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