Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Dillingen: Ein Dillinger Eis-Konditor war mehrmals bei Stefan Raab zu Gast

Dillingen

Ein Dillinger Eis-Konditor war mehrmals bei Stefan Raab zu Gast

    • |
    • |
    Dino Piovesan hat mit seinem Weitwurfpartner gleich zweimal den „Raab der Woche“  abgeräumt.
    Dino Piovesan hat mit seinem Weitwurfpartner gleich zweimal den „Raab der Woche“ abgeräumt. Foto: Dominik Bunk

    Stefan Raab hatte fünf Jahre lang Pause vom Showbusiness gemacht, am Samstagabend feierte er mit einem Boxkampf gegen die ehemalige Weltmeisterin Regina Halmich und einer Riesenshow sein Comeback. Kurzzeitig sicherte er sich mit dem Spektakel eine Einschaltquote von mehr als 50 Prozent. Dino Piovesan führt jetzt seit mehr als zehn Jahren das Dillinger Eiscafé Ciprian in der Rosenstraße und hat ganz besondere Erinnerungen an den Entertainer und das ProSieben-Format TV Total. Denn er war dort mehrmals zu Gast. Von Raabs Niederlage beim dritten Kampf gegen die einstige Box-Weltmeisterin habe er auf Instagram erfahren, gesehen habe er ihn nicht. „Er ist auch alt geworden“, sagt Piovesan und grinst. Der Dillinger hatte Stefan Raab unter anderen Umständen kennengelernt.

    Es ist das Jahr 2002. Dino Piovesan steht, mit Eiswaffeln bewaffnet, zwischen den Sitzreihen im TV-Total-Studio in Köln. Einige Meter entfernt von ihm positioniert sich Stefan Raab und wirft eine kalte Kugel Eis in seine Richtung. Zumindest grob, die trifft nämlich eine Zuschauerin, außerhalb der Reichweite des Dillinger Eis-Konditors, der diese eigentlich mit einer der Waffeln fangen wollte. „Wir haben einfach ein bisschen Spaß gehabt“, sagt er, wenn er an seine Auftritte bei TV Total im Jahr 2002 zurückdenkt. Drei waren es insgesamt, erzählt Piovesan. Der Grund: Er und sein damaliger Chef, Eis-Weitwurf-Partner Gabriele Soravia, hatten den „Raab der Woche“, eine Auszeichnung für den beliebtesten Auftritt, gewonnen. „Als Titelverteidiger mussten wir die Woche darauf direkt wieder nach Köln“, berichtet Piovesan.

    Der heutige Dillinger hat mit seinem Partner bei TV Total gleich zweimal abgeräumt

    Und das haben die beiden sich natürlich nicht entgehen lassen. Beim zweiten Mal hatten sie Eisbecher für das Publikum vorbereitet, „dann haben wir auch noch eine kleine Show gemacht“. Was sie nicht erwartet hatten: den „Raab der Woche“ gleich ein zweites Mal zu gewinnen. „Dann mussten wir natürlich, wieder als Titelverteidiger, ein drittes Mal hinfahren“, sagt der 59-Jährige und lacht. „Was wir da dann gemacht haben, keine Ahnung, das weiß ich nicht mehr.“

    Mit Stefan Raab habe er bei allen Dreharbeiten nur gute Erfahrungen gemacht, sagt Piovesan. Egal, wie er sich vor Publikum verhalte, ob er arrogant wirke oder komische Fragen stelle, „draußen ist er ein ganz, ganz freundlicher Mensch“, sagt der Eis-Konditor. Nervös sei er auch im Studio nicht gewesen, nicht wegen des Moderators, der Gäste, auch die Fernsehkameras hätten ihn kaltgelassen. „Ich war ganz normal, nicht aufgeregt.“ Bei der Arbeit habe er eh immer zahlreiche Unterhaltungen mit den unterschiedlichsten Menschen, er sei das gewohnt.

    „Im Fernsehen zu sein, das ist für die meisten Menschen etwas Besonderes“, sagt er, auch für ihn. Und dem Eiscafé in Freudenstadt an der französischen Grenze, in dem er damals gearbeitet hatte, brachte der TV-Auftritt auch mehr Kundschaft. Ursprünglich ging es eigentlich um einen Weltrekordversuch – den Eis-Weitwurf über acht Meter im Format „Rekordfieber“ mit Jörg Pilawa. Eine TV-Total-Mitarbeiterin sei nach einem Bericht des ARD-Formats „Brisant“ auf das Training der beiden Männer aufmerksam geworden. So erhielten Piovesan und Soravia schließlich eine Einladung. Er sei später sogar einmal in einem Restaurant nach einem Autogramm gefragt worden, sagt Piovesan. „Aber jetzt, 22 Jahre später, natürlich nicht mehr.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden