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Dillingen: Die „große Leistung“ des Akademie-Direktors Alfred Kotter gewürdigt

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Die „große Leistung“ des Akademie-Direktors Alfred Kotter gewürdigt

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    Gäste aus Lokal- und Landespolitik verabschieden Direktor Alfred Kotter (Zweiter von links): Die Ministerin Anna Stolz brachte eine Urkunde mit. Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz (links) dankten ebenso wie Landrat Markus Müller (Zweiter von rechts) und Ex-Landtagsabgeordneter Georg Winter (daneben).
    Gäste aus Lokal- und Landespolitik verabschieden Direktor Alfred Kotter (Zweiter von links): Die Ministerin Anna Stolz brachte eine Urkunde mit. Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz (links) dankten ebenso wie Landrat Markus Müller (Zweiter von rechts) und Ex-Landtagsabgeordneter Georg Winter (daneben). Foto: Günter Stauch

    Sogar der heiße Sommer legte für diesen Mann eine Verschnaufpause ein: Bei Außentemperaturen am Stadtsaalgebäude von kaum 20 Grad Celsius begannen trotzdem die Werte drinnen von Minute zu Minute zu steigen. Der Grund waren neben dem vollen Haus mit weit über hundert Gästen ein zweistündiges, rasantes wie originelles Programm mit anspruchsvollen Dankesreden, stolzen Bilanzen, kurzweiligen Quizeinlagen, großartigen Filmsequenzen und - passend zum Anlass – beschwingten wie dramatischen und schmetternden Tönen junger Musiktalente. Über 120 Minuten lang wurde Alfred Kotter, der Mann der Stunde, gefeiert – fast wie ein Star. Dabei war es dem 65-jährigen Traunsteiner schon im Vorfeld ein wichtiges Anliegen gewesen, dass „seine“ Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung – kurz ALP- im Zentrum der Feier stehen müsse.

    Aber auch die Staatsministerin für Unterricht und Kultur, Anna Stolz, kam während ihres Beitrags zwar oft auf die bayerische Bildungslandschaft und künftige Herausforderungen für die Schulen und Lehrkräfte zu sprechen, ging aber ein ums andere Mal persönlich ein auf den Mann an der Spitze der ALP – dem Kürzel der Akademie. Sie hob die großen Verdienste von Alfred Kotter hervor. Zur Vorbereitung hatte Stolz dessen Lebenslauf durchgelesen und herausbekommen, dass er ebenso einen Abschluss in der Backbranche hingelegt habe. Zum Hintergrund: Dem Vater zuliebe hatte Kotter während des Lehramts-Studiums für Deutsch, Geschichte und Katholische Religion diesen Schritt unternommen. „Das zeigt, wie pragmatisch Sie sind“, urteilte die Vertreterin der Staatsregierung, die eine prächtige Urkunde mitbrachte. Stolz fügte sinnbildlich an, dass diesem die kleinen Brötchen zu backen nie genug gewesen sei. Darauf weise schon die einmalige Karriere im Schuldienst hin. „Sie haben Großartiges für die Schulen, die Lehrkräfte und die Schüler geleistet“, betonte die Frau aus Unterfranken mit kommunalpolitischer Erfahrung als Rathauschefin.

    Auch Ursula Münch lobt Alfred Kotter

    Gesang und Musik und zum Abschied: Musizierende und singende Schülerinnen und Schüler aus Lauingen brachten Stimmung ins Haus.
    Gesang und Musik und zum Abschied: Musizierende und singende Schülerinnen und Schüler aus Lauingen brachten Stimmung ins Haus. Foto: Günter Stauch

    Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz, der zwar in den Sitzreihen persönlich vertreten war, aber lieber den von den Organisatoren eingespielten Prominenten-Clip über ihn sprechen ließ, bedankte sich für das „gute Miteinander“ von ALP und Rathaus. Und bezeichnete Kotter als einen „Mitbewohner Dillingens“, zumal er unter der Woche vor Ort gewesen sei. Die visuellen Einwürfe der ALP-Mitarbeiter, auf denen etwa auch die Chefin der Tutzinger Akademie, Ursula Münch, zu lobenden Worten fand, verlieh dem Festakt an diesem Vormittag eine besonders attraktive Note. Bei dem Zusammenspiel mit neuen Medien, der aktiven Publikumseinbindung sowie den musikalischen Beiträgen von Lauinger Schülern wurden hier wohl so ziemlich alle „Sinnes-Kanäle“ angesprochen, die – nach Lehrmeinung – ein effektives Lernen begünstigen sollen. In raffinierter Weise wurde zudem die Veranstaltung kurzerhand in einen ALP-Lehrgang unter der Leitung eines Alfred Kotter mit dem Auftritt der Gastdozentin Anna Stolz transformiert. Registriert unter der Lehrgangsnummer 106/007, wiesen die letzten drei Ziffern auf die Zahl der Jahre mit Alfred Kotter hin, zu denen auch die Begleitmusik eines bekannten Agentenfilms eingespielt wurde.

    „Er hatte immer ein offenes Ohr für alles“

    Die Sieben kam auch anderweitig ins Spiel. Dass der scheidende Direktor bei seiner Dankesansprache immer wieder auf die besondere Agilität seines Hauses in Sachen Bildung hinwies, also die Beweglichkeit, Schnelligkeit und Regsamkeit -, mag Zufall sein. Aber das gilt schließlich besonders für die Filmhelden mit den gefährlichen Jobs. Von der Scheinwelt zur Realität im Stadtsaal: Zu Beginn hatte Markus Steinert, der Vertreter des Direktors, auf die unerschöpflichen Energien des Gefeierten hingewiesen. Und musste bei der Verlesung der Gästeliste selbst einen langen Atem unter Beweis stellen. „Er hatte immer ein offenes Ohr für alles“, betonte er und dankte im Namen aller „echten“ Referenten. Seine Worte wurden von Wehmut begleitet.

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