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Dillingen: Die Entscheidung für den Neubau am Dillinger Sailer-Gymnasium ist gefallen

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Die Entscheidung für den Neubau am Dillinger Sailer-Gymnasium ist gefallen

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    Der Weiße Bau des Dillinger Johann-Michael-Sailer-Gymnasiums in der Bürgermeister-Degen-Straße wird abgerissen und ersetzt. Links davon das bereits sanierte Gebäude.
    Der Weiße Bau des Dillinger Johann-Michael-Sailer-Gymnasiums in der Bürgermeister-Degen-Straße wird abgerissen und ersetzt. Links davon das bereits sanierte Gebäude.

    Trotz der großen Summen, die für die weiteren Baumaßnahmen im Dillinger Johann-Michael-Sailer-Gymnasium ausgegeben werden müssen, zeigten sich die Kreisausschussmitglieder bei ihrer jüngsten Entscheidung zuversichtlich. Der dritte Bauabschnitt steht nun in den Startlöchern. Die Diskussion bei der Sitzung am Montagnachmittag im Landratsamt drehte sich um den sogenannten Weißen Bau, der nach den schlechten Erfahrungen bei der Sanierung des Gebäudes an der Ziegelstraße und dem anschließenden Baustopp (wir berichteten) jetzt neu gebaut werden soll.

    Schon in der Sitzung Ende Juni waren erste Pläne und Kostenschätzungen präsentiert worden. Die wurden nun weiter ausgearbeitet. Statt der Schätzung der Kosten liegen nun tragfähige Berechnungen vor. Architektin Zita Frey vom Büro Obel-Architekten in Donauwörth stellte sie den Kreisräten am Montag im Großen Sitzungssaal nochmals vor, und Projektsteuerer Max Knödlseder von BPM Bau- und Projektmanagement Hartl aus Pfarrkirchen erläuterte die Zahlen samt möglicher Preissteigerung und Risikofaktoren.

    2024 soll der Bau am Sailer in Betrieb genommen werden

    Rund 1,3 Millionen Euro mehr soll der Ersatzneubau des Weißen Baus gegenüber der zunächst geplanten Sanierung kosten. Bei knapp 19,9 gegenüber 18,6 Millionen Euro sind das sieben Prozent. Die Voraussetzungen seien gut, dass die Neubau-Maßnahme aufgrund der geringen Mehrkosten gegenüber einer Sanierung gefördert wird, erklärte Knödlseder. Läuft alles wie geplant, kann der neue Weiße Bau zum Schuljahresbeginn 2024/2025 in Betrieb genommen werden.

    Der Förderantrag bei der Regierung von Schwaben, der bis zum 30. September abgegeben werden muss, wird gerade zusammengestellt. Der Bauantrag wird im Oktober zur Prüfung an die Stadt Dillingen gehen. Schon vor den nächsten Sommerferien, also im Juni 2021, soll nach momentanem Stand der Abbruch des Altbaus beginnen. Dann können die Arbeiten, die viel Lärm verursachen werden, während der Sommerferien durchgeführt werden. Dauern wird der Abriss voraussichtlich bis zum Dezember 2021. Der Neubau startet laut Plan im April 2022, er werde gute zwei Jahre in Anspruch nehmen.

    Sailer-Umbau: Ausschuss stimmt geschlossen für die Umsetzung

    Landrat Leo Schrell sieht im Neubau einen Riesenvorteil gegenüber der Sanierung, vor allem bei Mehrkosten von lediglich sieben Prozent. Auch vom Energieverbrauch her sei der Neubau die beste Lösung, der liege ohne nennenswerte Mehrkosten bei KfW 55. „Wir müssen uns heute dafür entscheiden, es zu realisieren“, erklärte Schrell.

    Kreisrat Johann Popp (CSU) meinte, dass der Wechsel zum Neubau richtig sei. Die Mehrkosten lägen im Rahmen und würden sich schnell amortisieren. Von Vorteil sieht er den Zuschnitt der neuen Räume: sowohl pädagogisch als auch, wenn – wie jetzt bei Corona – flexible Lösungen gebraucht werden. Ebenso freue es ihn, dass der Neubau einer Sporthalle auf dem begrenzten Gelände und die Aufstockung des Gebäudes möglich wären. „Es kann nicht schaden, wenn man einen Schritt weiter denkt“, erklärte Popp. Frank Kunz (

    Bernd Nicklaser (FW) wies darauf hin, dass nicht alle Kosten, die bis 2024 anfallen, im Haushalt vorgesehen sind. Landrat Schrell hofft diesbezüglich, dass Corona dem Landkreis bezüglich der Finanzen keinen Strich durch die Rechnung mache.

    Letztendlich stimmte der Ausschuss geschlossen für die Umsetzung der Baumaßnahme und die dafür nötigen Anträge.

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