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Dillingen: Der Verkehr rollt wieder in der Dillinger Königstraße

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Der Verkehr rollt wieder in der Dillinger Königstraße

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    Der Moment vor der Freigabe: Seit Freitagvormittag rollt der Verkehr wieder in der umgebauten Dillinger Königstraße.
    Der Moment vor der Freigabe: Seit Freitagvormittag rollt der Verkehr wieder in der umgebauten Dillinger Königstraße. Foto: Berthold Veh

    Die Freigabe der umgebauten Dillinger Königstraße ist am Freitagvormittag spannender als erwartet. Als die Mitarbeiter der Baufirma die Absperrschilder weggeräumt haben, will Gerhard Kaltner vom Stadtbauamt die Poller über eine App-Steuerung im Boden verschwinden lassen. Doch das System hakt zunächst. „Seit Dienstag haben wir es wiederholt ohne Probleme getestet“, sagt Stadtbaumeister Günter Urban. Es sei schon seltsam, dass es dann bei der Premiere nicht klappt.

    Jetzt gibt es auch mehrere Bänke in der Königstraße. 13 Amberbäume wurden gepflanzt.
    Jetzt gibt es auch mehrere Bänke in der Königstraße. 13 Amberbäume wurden gepflanzt. Foto: Berthold Veh

    Um 10.55 Uhr sind schließlich alle offenen Fragen beseitigt. Die Poller sind im Boden verschwunden und der Verkehr rollt wieder durch den östlichen Teil der Dillinger Königstraße, der barrierefrei umgebaut wurde. Dillingens Oberbürgermeister kann wegen eines wichtigen Termins nicht dabei sein. „Ich freue mich, dass wir die Königstraße noch vor dem Start des Christkindlesmarkts für den Verkehr freigeben konnten“, sagt der Rathauschef. Von Freitag bis Sonntag werden mehr als 20.000 Besucher und Besucherinnen im Schlossinnenhof und im Schlossgarten erwartet.

    Das Projekt wird deutlich vor dem geplanten Termin abgeschlossen

    Kunz und Urban danken den Beteiligten, insbesondere der Firma LS Bau aus Thannhausen, die das Projekt vor dem geplanten Fertigstellungstermin im Februar zum Abschluss gebracht habe. Aber auch dem Planungsbüro Fischer (Leipheim), dem Landschaftsarchitekten Andreas Görgens, der bei städtebaulichen Fragen beriet, den Donau-Stadtwerken sowie den Geschäftsleuten und weiteren Anliegern für ihre Geduld während der Zeit der Bauarbeiten. Etwa 500.000 Euro kostet der barrierefreie Umbau der Königstraße. Von der Städtebauförderung gibt es dafür einen Zuschuss von rund 324.000 Euro.

    Freude herrschte am Freitagvormittag bei allen Beteiligten über den Abschluss des barrierefreien Umbaus des östlichen Teils der Dillinger Königstraße.
    Freude herrschte am Freitagvormittag bei allen Beteiligten über den Abschluss des barrierefreien Umbaus des östlichen Teils der Dillinger Königstraße. Foto: Berthold Veh

    Die Lärmbelastung ist auf dem ebenen Pflaster in der neuen Königstraße viel geringer. Das wird deutlich, als die ersten Autos die Prachtmeile durchfahren. „Wie ein Flüsterasphalt“, freut sich Stadtbaumeister Urban. Bänke laden zum Verweilen im Umfeld der gepflanzten Amberbäume ein. Angesichts der winterlichen Temperaturen am Freitag ist es noch nicht so recht greifbar, wie die Königstraße im Frühjahr und Sommer belebt sein wird. Oberbürgermeister Kunz ist überzeugt, dass sich die Aufenthaltsqualität im Dillinger Zentrum durch den Umbau noch einmal deutlich steigert.

    Ein Radler sagt: „Früher bist du da rausgekommen wie aus dem Schüttelsieb“

    Ein Dillinger, der namentlich nicht in der Zeitung stehen will, stellt fest, dass sich die Situation für Radler verbessert habe. „Früher bist du da rausgekommen wie aus dem Schüttelsieb“, sagt der Fahrradfahrer. Angesichts der Kosten wisse er zwar nicht, „ob es das gebraucht hätte“. Insgesamt, so der Dillinger, sei die neue Königstraße aber eine Aufwertung für die Stadt.

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