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Dillingen: Dauerbrenner Lehramt? Für diese Studiengänge interessieren sich Schüler

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Dauerbrenner Lehramt? Für diese Studiengänge interessieren sich Schüler

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    Von links: Marcel Oliver neben Stephanie Blöß und Franziska Rast von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Der Professor für Mathematik hält eine Schnuppervorlesung zum Thema "Data Science gegen Klimawandel".
    Von links: Marcel Oliver neben Stephanie Blöß und Franziska Rast von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Der Professor für Mathematik hält eine Schnuppervorlesung zum Thema "Data Science gegen Klimawandel". Foto: Philipp Nazareth

    Es ist ziemlich wuselig in der Aula des Johann-Michael-Sailer-Gymnasiums. Schülerinnen und Schüler suchen sich alleine oder in kleinen Gruppen ihren Weg durch die Menschenmenge. Einige haben sich bereits vorab informiert und gehen zielstrebig auf die Aussteller und Ausstellerinnen zu. Andere müssen sich erst orientieren und herausfinden. Sie alle haben eines gemein: In ein oder zwei Jahren stehen sie vor der Entscheidung, welche Ausbildung sie beginnen oder was sie studieren wollen. Der Hochschultag des Landkreises Dillingen soll hier die Angebote in der Region und näheren Umgebung aufzeigen – und dabei haben sie die Qual der Wahl. Die Auswahl an Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen, die sich im Dillinger Gymnasium präsentieren, ist groß. 

    Gekommen sind zum Beispiel Tabea, Pauline und Soraja. Die Schülerinnen des Albertus-Gymnasiums aus Lauingen stehen am Stand der Universität Augsburg. Sie sind gemeinsam unterwegs, interessieren sich aber für unterschiedliche Studiengänge. Tabea könnte sich vorstellen, Jura zu studieren. Pauline habe eher Lust auf einen kreativen Beruf. Und Soraja hat das Lehramtsstudium für Sport und Deutsch ins Auge gefasst. Der Vater der 15-jährigen Tabea steht neben den dreien. "Das ist ein tolles Angebot", sagt er über den Hochschultag. Aber auch er müsse sich erst zurechtfinden bei dem vielfältigen Angebot.

    Das sind die beliebtesten Studiengänge beim Hochschultag in Dillingen

    Laut Sailer-Schulleiter Kurt Ritter sind an diesem Tag rund 600 Schülerinnen und Schüler aus der Region im ganzen Schulgebäude verteilt. "Bei uns ist es für die neunten bis elften Klassen verpflichtend", sagt der Rektor. Es seien aber auch Schulabgänger von den Realschulen und Fachoberschulen im Landkreis Dillingen vor Ort. Neben den Informationstischen in der Aula stellen sich die 15 Bildungseinrichtungen beim Hochschultag in vier Sälen mit eigenen Vorträgen vor.

    Vor den Schülerinnen und Schülern spricht zum Beispiel Marcel Oliver von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Der Professor für angewandte Mathematik wird gleich eine Schnuppervorlesung zum Thema "Data Science gegen Klimawandel" halten. Im Moment steht er noch am Stand seiner Universität, neben ihm Stephanie Böß, die an der Eichstätter Universität die Studienberatung verantwortet. Auf die Frage, welche Studiengänge eigentlich besonders beliebt seien, sagt sie: "Das Lehramt ist ein Dauerrenner." Und Fächer wie BWL und Psychologie würden viel nachgefragt.

    Schülerinnen und Schüler aus der Region beim Dillinger Hochschultag in der Aula des Johann-Michael-Sailer-Gymnasiums.
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    17 Bilder
    Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Dillingen informieren sich über Ausbildungsmöglichkeiten in der Region. Die schönsten Bilder vom Dillinger Hochschultag 2023.

    Regionale Studienförderung: Stipendien für Studierende im Landkreis Dillingen

    Wer sich eher für einen medizinischen Beruf interessiert, ist am Stand der Kreiskliniken Dillingen-Wertingen richtig. Oder vielleicht doch nicht? "Bei uns gibt es natürlich auch die Ausbildung in den klassischen Pflegeberufen", sagt Nina Eichberger. "Wir haben aber auch Lehrstellen im technischen Bereich oder in der Verwaltung." Ihre Kollegin Anna-Lena Herkner stellt den Bachelorstudiengang zum Physician Assistant vor, ein "komprimiertes Medizinstudium mit ganz viel Praxis", wie sie sagt. Auf dem Tisch vor ihr steht – passend zum Gesundheitsberuf – eine Schale mit Äpfeln, die sich Schülerinnen und Schüler mitnehmen können.

    Schulleiter Kurt Ritter beobachtet, dass sich die Jugendlichen und jungen Erwachsenen meistens ohne Eltern informieren. "Die Schüler wollen sich selbst ein Bild machen", sagt Ritter. Besonders freue er sich, dass sich mit der Regionalen Studienförderung auch ein Verein präsentiere, der Stipendien für Studierende aus der Region vergibt. An dem Stand informiert Benjamin Geiger, wie die Förderung aussehen kann: "Studierende können sich bei uns entweder für das klassische Firmenstipendium, für ein Deutschlandstipendium oder für eine direkte Förderung durch den Verein bewerben." Sieht man sich in der Aula um, dürfte es an qualifizierten Bewerbern nicht mangeln. 

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