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Dillingen: Das neue Impact-Album ist kein bisschen leiser

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Das neue Impact-Album ist kein bisschen leiser

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    Joe Hanson (Gesang), Daniel Böhringer (Bass), Ian Hendrik (Schlagzeug), 
Morris Ramon (Gitarre) und Matt G (Gitarre) bilden die Band Impact.
    Joe Hanson (Gesang), Daniel Böhringer (Bass), Ian Hendrik (Schlagzeug), Morris Ramon (Gitarre) und Matt G (Gitarre) bilden die Band Impact. Foto: Sascha Hintz

    Impact sind Dillinger. Aber sie sind als Band überregional und langsam auch international gefragt. Sie haben seit dem Erscheinen ihres Debütalbums "Initial

    Der Titel symbolisiert die Erkenntnis, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. "Hält man einen Diamanten ins Licht, wird es gebrochen", erklärt Ian Hendrik, Drummer und Gründungsmitglied der Gruppe im Interview. "Es bringt das zum Vorschein, was wirklich in jemandem steckt. Wenn man einen

    Gastkünstler auf dem neuen Impact-Album

    Doch Smietana ist nicht der einzige Stargast. Das Mastering übernahm Rolf Munkes, der Gitarrist der bekannten Goth-Urgesteine Crematory. Der ist auch Produzent und Studioinhaber. Hendrik lernte ihn bei den Recherchen zu seiner Bachelorarbeit während seines Musikproduktionsstudiums in London kennen. Ein weiterer Gast ist Sänger Larry von der Band Wanted, der den Gesang zur Ballade "Have Mercy" beisteuert. Man hatte den Vokalisten backstage bei einem Festival kennengelernt und sich auf Anhieb gut verstanden. Es ist übrigens das erste Mal, dass die Band eine Ballade vorlegt.

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    81 Bilder
    Das Publikum ging mit den Bands Impact und Madmans Dream richtig mit. Die besten Bilder des Konzertabends in unserer Bildergalerie.

    Der Rest des Materials klingt nach einer Band, deren Stil sich gefestigt hat. Der Impact-Sound orientiert sich an den großen Metalbands der Achtziger und bewegt sich irgendwo zwischen dem Sleaze-Rock von Guns 'n' Roses, dem Thrash-Sound von Metallica und dem bluesgetränkten Hardrock von Deep Purple. Das Album selbst soll die Stimmung der einfangen, weswegen auch ein Cover des

    Hommage oder Abgesang auf die "provinzielle Heimat"?

    Für Impact-Fans ist es auch das erste Mal, dass der schon im vergangenen Jahr als Single veröffentlichte Song "Hometown" auf CD zu bekommen ist, jenes Lied, das sie ihrer Heimatstadt Dillingen gewidmet haben. "Ich habe 2020 (an einer Londoner Hochschule, Anm. d. Red.) ein Studium begonnen. Wäre Corona nicht gewesen, wäre ich jetzt nicht mehr in Deutschland. Ich habe acht Monate in London gewohnt, dann in Fürstenfeldbruck und jetzt wohne ich doch wieder in Dillingen", sagt Hendrik. Trotz der provinziellen Lage, so erklärt er, entkomme er dem Sog Dillingens nicht: "Ich will eigentlich hier weg, aber so schlimm ist es dann doch wieder nicht." Der Text des Stücks beschreibt einen typischen freien Tag in Dillingen: "Man steht auf, kennt Gott und die Welt, verratscht sich, geht etwas trinken, prompt ist Mittag, worauf man zum Essen geht, und ehe man's weiß, ist man betrunken und zieht durch die Kneipen der Stadt." Das alles mag vielleicht ein klein wenig übertrieben wirken und darf auch nicht allzu ernst genommen werden, aber die oben beschriebene Szenerie mag dem geneigten Dillinger Gesellschaftsmenschen zumindest entfernt bekannt vorkommen. "Weil es so abgelegen ist", beschließt Hendrik, "ist es irgendwie eine eigene kleine Welt."

    Impact haben ihr Release kürzlich mit einer gebührenden Party im Kings Road Pub in der Dillinger Königsstraße gefeiert. Dort werden sie am 24. August ein großes Konzert spielen. Für Ian Hendrik wird das Open Air das Highlight der anstehenden Shows der bis Dezember ausgebuchten Band. Vergangenes Jahr fuhren sie dort mit einem Cadillac vor. Dieses Jahr, so Hendrik, würde man noch einen draufsetzen. Einer der Songs des Albums soll noch mit einem Musikvideo honoriert werden. Auch ein neuer Song ist schon im Kasten, den noch Joe Hanson singen wird, der die Band mit dem Ende des Jahres verlassen wird. Auch eine Tour ist geplant. 

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