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Dillingen: „Blauer Tisch“ in Dillingen: AfD kritisiert „klaren Bruch demokratischer Spielregeln“

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„Blauer Tisch“ in Dillingen: AfD kritisiert „klaren Bruch demokratischer Spielregeln“

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    Beim Blauen Tisch der AfD im Gasthaus Zoll in Dillingen: (von links) Gerd Mannes, Andreas Mayer, Kreisvorsitzender Peter Kappatsch und Raimond Scheirich.
    Beim Blauen Tisch der AfD im Gasthaus Zoll in Dillingen: (von links) Gerd Mannes, Andreas Mayer, Kreisvorsitzender Peter Kappatsch und Raimond Scheirich. Foto: AfD

    Der AfD-Kreisverband Dillingen lud zum „Blauen Tisch“ in die Gaststätte „Zum Zoll“ in Dillingen. Über 50 Bürger aus der Region nutzten die Gelegenheit, um mit AfD-Vertretern ins Gespräch zu kommen. Mit den Bundestagsabgeordneten Andreas Mayer und Raimond Scheirich sowie dem Landtagsabgeordneten Gerd Mannes standen laut Pressemitteilung gleich drei profilierte Redner auf dem Podium. Die Botschaft des Abends: Die politische Einheitsfront in Berlin und München habe an Legitimation verloren – und die AfD werde als einzige echte Opposition immer stärker.

    Mayer und Scheirich lieferten einen Bericht über ihre ersten Tage im Bundestag. Die „Altparteien“ hätten den alten Bundestag in letzter Minute zusammengerufen, um unter Umgehung des neuen Parlaments das Grundgesetz für die Sondervermögen zu ändern. „Das ist ein schwerer Angriff auf die parlamentarische Ordnung“, sagt Mayer. Scheirich sprach von einem „klaren Bruch parlamentarischer Spielregeln“ und kritisierte das Bundesverfassungsgericht scharf: „Es ist zur verlängerten Werkbank des politischen Establishments verkommen.“ Dass Alexander Gauland der Alterspräsidenten-Posten verweigert wurde, ist für Mayer ein „offener Verstoß gegen die demokratische Tradition“. Ebenso undemokratisch sei die erneute Ablehnung eines Vizepräsidenten der AfD.

    Die AfD sieht das Verhältnis von CSU und FW in Bayern als deutlich abgekühlt

    Gerd Mannes berichtete von massiven Spannungen im Bayerischen Landtag: „Das Verhältnis zwischen der CSU und den Freien Wählern hat sich deutlich abgekühlt. Und die CSU nimmt jetzt mehr Rücksicht auf die SPD, die sich wohl bei Regierungsanträgen in Zukunft enthalten wird, statt dagegen zu stimmen.“ Ein Höhepunkt war laut Pressemitteilung der spontane Redebeitrag der 23-jährigen Bianca Lachermaier, die als Teilnehmerin einer parteiunabhängigen Friedensdemo in München sprach. Trotz politischer Neutralität seien Teilnehmer als „Nazis“ beschimpft worden.

    Der Bächinger Hermann Mack, Urgestein der Kommunalpolitik, rief die Anwesenden auf, sich nicht nur für die Wahlkabine, sondern auch für politische Verantwortung zu entscheiden. AfD-Kreisrat Erich Seiler kündigte für den 5. April eine Infoveranstaltung zur Kommunalpolitik in Dillingen an: „Jetzt ist die Zeit, den Wandel auch auf kommunaler Ebene einzuleiten.“ (AZ)

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