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Dillingen: Arbeitslosigkeit geht im Landkreis Dillingen im April nur leicht zurück

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Arbeitslosigkeit geht im Landkreis Dillingen im April nur leicht zurück

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    Nach Angaben der Arbeitsagentur sind gegenwärtig im Landkreis Dillingen 1611 Menschen arbeitslos gemeldet.
    Nach Angaben der Arbeitsagentur sind gegenwärtig im Landkreis Dillingen 1611 Menschen arbeitslos gemeldet. Foto: Berthold Veh (Archivbild)

    Im April geht die Arbeitslosigkeit üblicherweise saisonal bedingt etwas stärker zurück. In diesem Jahr fällt dieser Rückgang schwächer aus als in den Vorjahren. Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Dillingen ist im April nur leicht gesunken. „Aktuell sind 1611 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 33 weniger als vor einem Monat", berichtet Norbert Gehring, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth. Die Arbeitslosenquote liegt, wie bereits im März, unverändert bei 2,9 Prozent.

    Gehring analysiert die Ursachen: "Die allgemeine Konjunkturschwäche zeigt sich langsam auch auf dem Arbeitsmarkt.“ So sei die Nachfrage nach Arbeitskräften schwächer als noch vor einem Jahr, und die Arbeitsaufnahmen seien weniger als die Zugänge beziehungsweise Arbeitslosmeldungen aus einer Berufstätigkeit. 

    Im April meldeten sich 524 Personen neu oder erneut arbeitslos. Im Gegenzug konnten 560 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Insgesamt ist die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt laut Gehring noch relativ robust, der Agenturbezirk Donauwörth habe auch weiterhin eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten in Bayern beziehungsweise in Deutschland. Geflüchtete Menschen aus der Ukraine werden seit dem 1. Juni 2022 durch die regionalen Jobcenter betreut. Insgesamt waren im Landkreis Dillingen im April 622 erwerbsfähige Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit gemeldet, davon waren 205 arbeitslos.

    Im Kreis Dillingen gibt es derzeit 815 freie Arbeitsstellen

    Im Stellenpool der Arbeitsagentur sind im Landkreis Dillingen derzeit 815 freie Arbeitsstellen (16 mehr als vor einem Monat und 65 weniger als im Vorjahr). Bei rund 82 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur 41 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten. Die sind die Top-Zehn-Bereiche, in denen Personal gesucht wird: Lager, Verkauf, Maschinenbau, Altenpflege, Post- und Zustelldienste, Büro- und Sekretariat, Metallbearbeitung, Berufskraftfahrer (Güterverkehr/Lkw), Überwachung Eisenbahnverkehrsbetriebe sowieGesundheits- und Krankenpflege. 

    Seit Beginn des Berichtsjahres im Oktover meldeten sich 457 Bewerber, die eine Berufsausbildung anstreben. Von den Betrieben wurden im gleichen Zeitraum 656 Ausbildungsstellen gemeldet. Im April standen 172 bisher unversorgte Ausbildungssuchende insgesamt 446 unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Rein rechnerisch entfallen auf einen Ausbildungssuchenden 2,6 Lehrstellen. (AZ)

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