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Diemantstein/Höchstädt: Diemantsteiner spielt Schlager-Open-Air in Höchstädt

Diemantstein/Höchstädt

Diemantsteiner spielt Schlager-Open-Air in Höchstädt

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    Mit seinen Keyboards unterhielt Karl Heider aus Diemantstein rund eineinhalb Stunden lang Bewohner des AWO-Seniorenheims in Höchstädt mit bekannten Schlagern.
    Mit seinen Keyboards unterhielt Karl Heider aus Diemantstein rund eineinhalb Stunden lang Bewohner des AWO-Seniorenheims in Höchstädt mit bekannten Schlagern. Foto: Brigitte Bunk

    So mancher Fuß wippt bei den Zuhörern im Takt. Im Schatten vor dem Eingang zum AWO-Seniorenheim in Höchstädt sitzt eine Gruppe Männer und Frauen, natürlich in gebührendem Corona-Abstand. Sie lauschen der Musik von Karl Heider aus Diemantstein. „Ich spiel ein Lied für dich“, erklärt der Musikant ihnen nach seiner Begrüßung musikalisch.

    Und sogleich bringt er viele weitere bekannte Stücke, gespielt auf seinen Keyboards, zu Gehör. „Du bist nicht allein“ folgt sogleich, denn Roy Black darf bei so einem Anlass nicht fehlen. Weiter geht’s mit „Lucky Lips“, weil Rock’n’Roll ebenso zur Tanzmusik gehört, wenn die Zuhörer an die Zeit zurückdenken, wo sie selbst noch das Tanzbein schwingen konnten.

    Mit „Griechischer Wein“ geht es sogleich auf eine gedankliche, musikalische Mittelmeerkreuzfahrt, die mit dem „Sommer in Rom“ endet und mit „Flieg mit mir in die Heimat“ nach Wien führt, wo der obligatorische Walzer das Programm abrundet.

    Ein Bericht in unserer Zeitung hat den Diemansteiner zum Spielen motiviert

    Als Karl Heider vor ein paar Wochen den Bericht zum Welttag des Tanzes in unserer Zeitung las, in dem Bewohner des Höchstädter Seniorenheims nach ihren Erinnerungen ans Tanzen gefragt wurden, entstand die Idee, diese Veranstaltung anzubieten. Heimleiter Stefan Hintermayr freute sich über das Angebot, denn: „Normal bestelle ich die Musiker, aber dass einer von sich aus kommt und kostenlos für die Leute spielt, das ist etwas Besonderes.“

    Außerdem war es nach eineinhalb Jahren erstmals wieder möglich, dass die Senioren in einer Gruppe, gemeinsam im Schatten sitzend, dieser Musik lauschen konnten. Aufgrund von Corona sicherheitshalber im Freien, mit Maske und gebührendem Abstand, auch wenn alle bereits die notwendigen Impfungen erhalten haben. „Wir riskieren nichts“, betont Hintermayr.

    Ein Bewohner im AWO-Seniorenzentrum in Höchstädt mag Walzer, Schlager und Volksmusik

    Walzer, Schlager, Volksmusik – Anton Lang findet es gut. Endlich können die Bewohner nach dem Lockdown, und nachdem jetzt auch das Wetter besser ist, wieder in so einer zwanglosen Atmosphäre draußen zusammensitzen und der Musik lauschen. Auch von der Musik zeigt sich der Heimbeiratsvorsitzende, ebenso wie seine um ihn herum sitzenden Mitbewohner, begeistert: „Sehr schön, mir gefällt die Musik“, sind sie sich einig.

    Selbst der AWO-Kreisvorsitzende sitzt im Publikum in Höchstädt

    AWO-Kreisvorsitzender Paulus Gruber ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, an diesem Nachmittag nach Höchstädt zu kommen. Der stellvertretende Vorsitzende des Präsidiums Schwabens sagt: „Die Heimbewohner warten drauf, dass solche Veranstaltungen wieder stattfinden können. Ich denke, das ist ein ganz wichtiger Tag, nach der Zeit, die hinter uns allen liegt.“

    Die Aktion von Karl Heider ist jedoch noch nicht beendet. In den nächsten Wochen wird er auch in anderen Seniorenheimen im Landkreis die Bewohner mit Tanzmusik erfreuen. Und wie in Höchstädt gibt es auch die Möglichkeit, sich nach der Pause ein Lied zu wünschen.

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