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Was uns ein Butterbrezen-Boykott bringt

Aufgefallen

Da hilft nur ein Butterbrezen-Boykott

Christina Brummer
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    Die perfekte Breze gibt es quasi gar nicht. Jeder mag sie anders. Doch beim Butter hört der Spaß auf.
    Die perfekte Breze gibt es quasi gar nicht. Jeder mag sie anders. Doch beim Butter hört der Spaß auf. Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Halbe Sachen sind so eine Sache. Außer beim Bier, da sind Halbe in Bayern ja doch recht beliebt. Aber wenn es um Brezen geht, hört der Spaß auf. Die Breze ist so etwas wie der Heilige Gral der Zwischenmahlzeiten. Und weil sie so einen hohen Stellenwert hat, sind die Fallstricke auch dementsprechend zahlreich. Zu viel Salz, zu wenig Salz, unproportional verteiltes Salz, zu lätschert, beziehungsweise lätschig, oder aber auch zu hart oder zäh wie ein Lederriemen: Jeder hat ein anderes Brezen-Worst-Case-Szenario. Und da hört es noch nicht auf: Dass der Preis für das Laugengebäck bald schon die 1-Euro-Schallmauer durchbrechen wird, das dürfte allen bewusst sein.

    Gegen halb gebutterte Brezen hilft Technik oder Boykott

    Möchte man eine gebutterte Breze, weiß man ohnehin, dass es ein bisschen teurer wird. Arbeitszeit hier, steigende Butterpreise da. Als inflationsgeplagter Kunde ist man bereits abgestumpft. Aber als das gebutterte Laugengebäck dann vor einem liegt, muss man erzürnt feststellen: Nur die Hälfte der Breze ist beschmiert, nämlich der dicke Brezen-Bauch. Das dünne, knusprige Teilstück, das eigentlich dringend ein bisschen Schmiere gebrauchen könnte, ist noch nicht mal durchgeschnitten. Das hälftige Nichtbuttern hat in so mancher Bäckerei dieser Region also System. Dabei gibt es bereits technische Lösungen. Tüftler aus Baden-Württemberg haben im vergangenen Jahr eine Butterbrezenbefüllungsmaschine vorgestellt. Sie verspricht „Butter in der Breze bis zum letzten Winkel“. Diese Innovation ist im Nachbarbundesland aber wohl noch nicht angekommen. Liebe Mitbayerinnen und Mitbayern, da hilft nur eins: der Butterbrezen-Boykott. Oder selbst schmieren.

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    4 Kommentare
    Klara Rasper

    Merkwuerdig, wo gab es denn solche "ganz gebutterten" Brezen ? Ich kenne die seit fruehester Kindheit nur im dicken Teil gebuttert. Das fand ich auch nicht schlecht. Denn bei einer zu gut gemeinten Butterschicht konnte man zwischen mit und ohne Butter wechseln.

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    Brigitte Gossner

    In der Regel sind die Brezen im Augsburger Raum komplett bebuttert, während es im Ulmer Raum nur der dicke Teil ist.

    Marc Lerchenmüller

    Wie alt ist der Bericht? Unser Arbeitgeber zockt 1,90 im Automat dafür ab... Die Brezen werden aber maschinell geschmiert.

    Doris Wiedemann

    Die 'mitgebackene' Butter kenne ich aus Berlin. Das ist aber auch 'geschmacksache' - und meine ganz sicher nicht ;-)

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